Was sagt die Wissenschaft?
Eine große Analyse aus dem Jahr 2013, veröffentlicht in den Annals of Internal Medicine, zeigte, dass es keine klaren Beweise dafür gibt, dass Multivitamine die Lebenserwartung erhöhen oder das Risiko von Herzerkrankungen oder Krebs bei Menschen ohne ernährungsbedingte Mängel verringern.
Der Antioxidantien-Paradox
Antioxidantien wie die Vitamine A, C und E galten lange Zeit als Schutzschilder unseres Körpers gegen schädliche freie Radikale. Einige Studien haben jedoch gezeigt, dass hohe Dosen dieser Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln mehr Schaden als Nutzen anrichten können.
Natürliche Quellen von Vitaminen
Anstatt zu Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen, ist es besser, Vitamine und Mineralstoffe aus natürlichen Quellen zu beziehen:
- Vitamin C: Zitrusfrüchte, Beeren, Paprika
- Vitamin A: Karotten, Süßkartoffeln, Spinat
- Vitamin E: Nüsse, Samen, pflanzliche Öle
Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
Es gibt Fälle, in denen Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden:
- Schwangere: benötigen zusätzliche Mengen an Folsäure
- Ältere Menschen: können Schwierigkeiten bei der Aufnahme bestimmter Vitamine haben
- Veganer: benötigen möglicherweise Vitamin B12
In solchen Fällen ist es wichtig, sich vor Beginn der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit medizinischem Fachpersonal zu beraten.
Obwohl Multivitamine viele Vorteile versprechen, ist es wichtig zu beachten, dass sie keine Wunderlösung sind. Eine ausgewogene Ernährung, reich an natürlichen Vitamin- und Mineralstoffquellen, bleibt der beste Weg, um die Gesundheit zu erhalten. Bevor Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, sollten Sie Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil überdenken und sich mit einem Fachmann beraten.