Anders ausgedrückt: Jeder dritte Mensch kennt das Gefühl, morgens aufzuwachen und sich überhaupt nicht ausgeruht zu fühlen ...
Was passiert, wenn Sie zu wenig schlafen?
- 1. Sie essen mehr, ohne es zu merken
Wenn Sie längere Zeit wach sind, sucht der Körper nach Energie. Das Erste, was er will, sind Kalorien. In einer klinischen Studie wurden 12 gesunde Personen (im Alter von 19 bis 39 Jahren) in zwei Gruppen eingeteilt:- eine Gruppe schlief normalerweise 9 Stunden pro Nacht;
- die andere nur 4 Stunden pro Nacht, was zwei Wochen dauerte, dann schliefen sie alle drei Tage 9 Stunden (Erholungsphase).
Ergebnis? Menschen mit wenig Schlaf haben an einem Tag etwa 300 zusätzliche Kalorien zu sich genommen - das entspricht einem großen Snack! Darüber hinaus konsumierten sie mehr Eiweiß (+13 %) und Fett (+17 %) als zuvor.
Und das, obwohl ihnen die Energie sowieso schon fehlte - die Ernährung bestimmt die Rhythmen, nicht die Kalorien.
- eine Gruppe schlief normalerweise 9 Stunden pro Nacht;
- 2. Bauchfett sammelt sich schneller an als die Menge
Überraschend: Der Energieverbrauch hat sich nicht wesentlich geändert, aber das Fett hat sich tiefer im Körper angesammelt. Die Kontrolluntersuchung durch CT-Scans ergab:- Das gesamte Bauchfett stieg um 9 %,
- das viszerale Fett (das "tiefe" um die Organe herum) um 11 % im Vergleich zum normalen Schlafenden.
Es geht also nicht nur um ein paar zusätzliche Kilogramm Gewicht - es geht um eine gefährliche Art von Fett.
- Das gesamte Bauchfett stieg um 9 %,
- 3. Der Schlafrhythmus beeinflusst auch die Ernährung
Es scheint, dass der Körper jede Stunde überprüft, ob er Kalorien bekommen kann. Und weil diese länger verfügbar sind, kommt im Gehirn der Gedanke an Belohnung auf. Die Lust auf Süßes, Salziges und Fettiges erwacht ...
Noch mehr: Während sich der Kalorienverbrauch während der Erholung von diesem Schlafdefizit normalisiert hat, hat sich das viszerale Fettpolster weiter angesammelt ... Der Körper denkt: Es gab eine Angriffsphase, also ist es besser zu speichern, wenn es wieder passiert... Hm ...
- 4. Der Körper ändert einen Hormon, nicht den Schlaf
Wenn Sie zu wenig schlafen, verändern sich im Körper zwei Hormone:- Ghrelin (das schlechte Hungerhormon) steigt,
- Leptin (das gute Sättigungshormon) fällt.
So befinden wir uns in einem Teufelskreis: Mehr Schlaf bedeutet weniger Appetit, weniger Schlaf bedeutet mehr Hunger und mehr Fettleibigkeit. - Ghrelin (das schlechte Hungerhormon) steigt,
Warum interessiert uns viszerales Fett?
Dieses Fett umhüllt die Leber, das Herz und den Darm und setzt entzündungsfördernde Stoffe und veränderte Lipide frei. Dadurch sind wir anfälliger für:
- Herzkreislauferkrankungen,
- hohen Cholesterinspiegel,
- Insulinresistenz - Vorläufer von Diabetes Typ 2.
Ein breiterer Blick: Die Schlafepidemie
Schlafmangel ist kein lokales oder zeitgebundenes Phänomen. Veränderungen finden bereits seit einiger Zeit statt:
- 35 % der Erwachsenen schlafen nicht genug (<7 h),
- In einigen Ländern schlafen sogar 46 % der Erwachsenen eindeutig zu wenig.
Männer schlafen weniger und häufiger als Frauen, da 37 % der Männer über zu wenig Schlaf berichten, während dieser Prozentsatz bei Frauen bei 33 % liegt.
Schlafmangel ist zu einem Teil des Lebensstils geworden. Anstatt Schlaf als Grundlage zu betrachten, vernachlässigen wir ihn. Smartphones, soziale Medien und eine flexible Arbeitskultur verkürzen unseren Schlaf, außerdem bleiben wir abends länger wach, haben aber nicht genug Zeit für ausreichenden Schlaf. Außerdem müssen wir verstehen, dass Schlaf nicht durch Kräuter oder Getränke aufgeholt werden kann. Es gibt kein Sparen von Schlaf!
Hier sind natürliche Ansätze, die über Generationen hinweg bewährt und wissenschaftlich unterstützt wurden:
- Regelmäßige Routine - sehen Sie sich mindestens 30 Minuten vor dem Schlafen keine Bildschirme an (blaues Licht von Telefonen und Fernsehern blockiert Melatonin).
- Tees - Kamillentee beruhigt, Johanniskraut kann die Schlafqualität verbessern (aber seien Sie vorsichtig, wenn Sie Medikamente einnehmen).
- Aromatherapie - Lavendel entspannt, Melisse beruhigt die Nerven.
- Warmes Bad mit Bittersalz - Magnesium im Wasser entspannt die Muskeln und den Geist.
- Kräuterkissen - z.B. mit Melisse, Lavendel und Rosmarin - wirkt wie ein sanftes Beruhigungsmittel für das Gehirn.
- Reduzieren Sie den Koffeinkonsum nach 14 Uhr - Menschen sind sich dessen nicht bewusst, aber drei Tassen Kaffee am Nachmittag können das Gehirn bis 23 Uhr im maximal wachen Zustand halten.
- Spaziergänge in der Natur - dies wiederum gleicht den zirkadianen Rhythmus aus und wirkt sich auf die Cortisolfreisetzung am Morgen aus.
Wenn es Ihnen gelingt, mindestens 7-8 Stunden zu schlafen, führt das dazu, dass:
- das Hungergefühl abnimmt (die Haupt hormonelle Ebene ändert sich),
- der intuitive Kalorienverbrauch gleich bleibt,
- viszerale Fette unerwartet nicht angesammelt werden,
- das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes reduziert wird.
Darüber hinaus verbessert sich:
- kognitive Funktionen - Schlaf reinigt "Abfälle" aus dem Gehirn, wie von Neurobiologen bestätigt,
- emotionale Stabilität - wir können Stress besser bewältigen,
- Immunität - weniger Erkältungen und schnellere Genesung nach Krankheiten.
Studien wurden an jungen, gesunden Menschen durchgeführt. Für diejenigen, die bereits Übergewicht, das metabolische Synd