Woher kommen Äpfel überhaupt und warum gibt es so viele Sorten?
Der Apfelbaum, wie wir ihn heute kennen, stammt aus der Region zwischen Südwestasien und Osteuropa, wo er schon seit Jahrtausenden als Heil- und Nahrungspflanze angebaut wurde. Auf der Welt gibt es heute etwa 10.000 verschiedene Apfelsorten, was fast unglaublich ist. Von roten und süßen wie Fuji bis hin zu sauren Granny Smith, jede Sorte hat ihre eigenen Vorteile.
Bei uns gedeihen etwa 40 verschiedene Sorten, darunter die beliebtesten Jonagold, Golden Delicious, Idared und Gala. Pro Kopf werden jährlich etwa 18 Kilogramm Äpfel gegessen, was uns ziemlich hoch auf der europäischen Verbrauchsliste dieser Frucht platziert. Und das aus gutem Grund!
- Der Apfel hilft beim Abnehmen – ohne Tricks und Hungern
Wenn Sie ein paar Kilos verlieren oder einfach ein gesundes Körpergewicht halten möchten, sind Äpfel Ihre Verbündeten. Warum? Ganz einfach - sie sind voller Wasser und Ballaststoffe. Ballaststoffe sind es, die Ihnen ein Sättigungsgefühl verleihen und gleichzeitig für eine reibungslose Verdauung sorgen. Das bedeutet, dass Sie nach einem Apfel satt sind, auch wenn Sie nur etwa 80 Kalorien (für einen mittelgroßen Apfel) zu sich genommen haben.
Wissenschaftler veröffentlichten in der Zeitschrift Appetite eine Studie, in der Menschen, die vor einer Mahlzeit einen Apfel gegessen hatten, durchschnittlich 200 Kalorien weniger zu sich nahmen als diejenigen, die Apfelsaft tranken oder Apfelkompott aßen. Offenbar hat nur ein ganzes Apfelstück die Kraft, den Körper davon zu überzeugen, dass er satt ist.
- Ihr Herz wird es Ihnen danken – der Apfel als natürlicher Herzschutz
Sie haben vielleicht schon von gutem und schlechtem Cholesterin gehört. Äpfel können dabei helfen, das schlechte (LDL), das sich in den Gefäßen ansammelt und Herzprobleme verursachen kann, zu senken. Dies geschieht hauptsächlich durch lösliche Ballaststoffe, insbesondere Pektin, das im Fruchtfleisch und in der Schale des Apfels enthalten ist.
Aber das ist noch nicht alles. Äpfel sind voller Polyphenole - das sind Substanzen, die als Antioxidantien wirken. Antioxidantien im Körper fangen freie Radikale ab - das sind die "wild" herumfliegenden Moleküle, die Zellen schädigen und den Alterungsprozess beschleunigen. Eine der wichtigsten Substanzen ist Epicatechin, das laut Studien den Blutdruck senkt und die Gefäßfunktion verbessert.
Eine Studie der Harvard University hat gezeigt, dass Personen, die regelmäßig Äpfel essen, bis zu 20 % seltener an Herzkrankheiten erkranken. Dies ist keine erfundene Geschichte - das sind echte Zahlen.
- Der Apfel und Diabetes - weniger Risiko für Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes ist der stille Feind, der sich unbemerkt anschleicht und dann die Lebensqualität beeinträchtigt. Aber die gute Nachricht ist, dass wir bereits präventiv viel tun können.
Eine in der angesehenen Zeitschrift Advances in Nutrition veröffentlichte Studie hat Tausende von Menschen untersucht und zu einer sehr interessanten Erkenntnis geführt: Diejenigen, die jeden Tag einen Apfel aßen, hatten ein um 28 % geringeres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Und was noch interessanter ist - auch das regelmäßige Essen von ein paar Äpfeln pro Woche hatte positive Auswirkungen.
Äpfel haben trotz ihres süßen Geschmacks einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass der Zucker in ihnen langsam in das Blut übergeht und keine plötzlichen Blutzuckerspitzen verursacht. Darüber hinaus verlangsamen Ballaststoffe die Verdauung, was zusätzlich zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beiträgt.
- Der Apfel als natürlicher Zahnpfleger - funktioniert das wirklich?
Sie haben wahrscheinlich schon einmal gehört, dass Äpfel die Zähne reinigen. Möglicherweise dachten Sie, dass dies eine weitere Erfindung ist, aber Sie werden überrascht sein. Hartes Essen wie Äpfel entfernt beim Kauen mechanisch weiche Beläge von den Zähnen. Darüber hinaus regt ein Apfel die Speichelproduktion an, der auf natürliche Weise den Mund reinigt und die Säure reduziert.
Das ist jedoch noch nicht alles - Zahnärzte empfehlen, nach einer Zahnaufhellung Lebensmittel zu sich zu nehmen, die keine Flecken hinterlassen, und ein Apfel ist genau solch eine Frucht. Natürlich bedeutet dies nicht, dass ein Apfel das Zähneputzen ersetzen kann - aber er hilft dabei, die Zähne gesünder und sauberer zu halten.
- Der Apfel und die Darmgesundheit - hier beginnt die Immunität
In der Volksmedizin heißt es: Ein gesunder Darm, ein gesunder Körper. Und wenn an einer Stelle der Apfel wirklich glänzt, dann im Verdauungstrakt. Wie bereits erwähnt, sind Äpfel reich an Ballaststoffen, die nicht nur für eine regelmäßige Verdauung sorgen, sondern auch die guten Bakterien im Darm ernähren, die für das Immunsystem entscheidend sind.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass durch regelmäßigen Verzehr von Äpfeln die Menge an kurzkettigen Fettsäuren im Darm zunimmt - diese Substanzen stärken die Darmwand, reduzieren Entzündungen und beeinflussen sogar die Stimmung.
Werfen Sie die Schale nicht weg - dort befinden sich die meisten gesundheitsfördernden Substanzen
Wenn Sie einen Apfel essen, essen Sie ihn mit der Schale - warum? Weil sich die meisten Antioxidantien, Flavonoide und anderen nützlichen Substanzen genau dort in der Haut befinden. Eine Studie der Cornell University hat gezeigt, dass der Apfelanteil bis zu 87 % aller Antioxidantien der Frucht enthält.
Wenn Sie sich um Pestizide sorgen, wählen Sie Äpfel aus biologischem Anbau oder waschen Sie sie vor dem Verzehr gründlich in warmem Wasser mit einer Prise Backpulver - dies hilft, Pestizidrückstände zu entfernen.
Ein Apfel ist nicht nur eine Frucht - es ist tägliche natürliche Therapie
Ein Apfel ist nicht nur ein praktischer und leckerer Snack, den Sie in Ihrer Tasche mitnehmen, auf Ausflügen essen oder unterwegs genießen können. Er ist auch eine natürliche Hilfe zur Regulierung des Körpergewichts, Senkung des Cholesterinspiegels, Vorbeugung von Diabetes, Reinigung der Zähne und Stärkung des Darms, wo sich, wie immer mehr Studien zeigen, etwa 70
