Gegrilltes Essen gilt als eine der ältesten Methoden der Nahrungszubereitung, aber wie bei allem anderen ist auch hier jede Übertreibung schädlich. Besonders, weil sich die Gefahren summieren...
Beim Grillen ist der Rauch am schädlichsten, da er starke mutagene Effekte hat (es bilden sich sogenannte PAH-Verbindungen). Die winzigen Partikel, die wir dabei einatmen, tragen eine Vielzahl krebserregender PAH-Verbindungen, die sich in der Lunge ansammeln und sehr hartnäckig sind. Leider gelangen diese Verbindungen nicht nur über die Lunge in den Körper, sondern auch durch die Haut und Schleimhäute (insbesondere die Augen).
Das Gute daran ist, dass die Konzentration dieser Partikel in einem Umkreis von zwei Metern um den Grill kritisch ist und dann stark abnimmt.
Verschiedene Studien an Arbeitern in Restaurants, in denen gegrillte Gerichte zubereitet werden, bestätigen einen extrem hohen Prozentsatz an Darmkrebs, was auf die mutagenen Aktivitäten von heterocyclischen Aminen zurückgeführt wird (dabei handelt es sich um krebserregende bakterielle Mutagene, die bei der Hitzezubereitung von eiweißreichen Lebensmitteln entstehen). Diese Stoffe bilden sich in der Regel bei Temperaturen über 150 Grad Celsius, und der Anteil ist besonders hoch bei fettreichen Lebensmitteln (insbesondere Fleisch).
Andererseits ist gerade diese Nahrung reich an Ballaststoffen, die den Cholesterin- und Fettspiegel im Blut senken. Ballaststoffreiche Lebensmittel verkürzen die Kontaktzeit von krebserregenden Stoffen im Stuhl mit dem Darm, wodurch das Risiko bösartiger Veränderungen verringert wird.
Das bedeutet, dass wir Grillgerichte immer mit frischem Gemüse und frisch gekochtem Gemüse kombinieren sollten.
Kombinieren Sie zu gegrilltem Fisch oder Fleisch immer rohes Gemüse (Kohl, Tomaten, Gurken, Zwiebeln) und gekochte Lebensmittel (Mangold, Kartoffeln). Außerdem sollten Sie, wenn möglich, während des Grillens nicht in der Nähe des Grills bleiben und das Fleisch immer vor dem Grillen marinieren.
Marinaden bereichern sowohl Fisch als auch Fleisch mit Antioxidantien, die krebserregende Stoffe neutralisieren. Je mehr Knoblauch und Zwiebeln in der Marinade, desto besser. Außerdem machen Marinaden das Fleisch zarter, was es leichter verdaulich macht.
Zum Schluss noch eine Warnung: Grillgerichte sind natürlich nicht gefährlich, wenn man sie nur gelegentlich genießt. Wenn wir jedoch einen Spaziergang, Gesellschaftsspiele mit Kindern oder Freunden zum Grillfest hinzufügen, ist das Gesamtbild viel positiver und gesünder als ein gewöhnliches gekochtes Mittagessen, gefolgt von einem Nickerchen auf der Couch...
Betrachtet man die Grillaktivitäten einzeln, finden sich wirklich schädliche Aspekte. Wenn man jedoch das Ganze betrachtet, überwiegen die Vorteile die Nachteile.