Das stimmt, aber dahinter verbirgt sich noch viel mehr …
Gerade in dieser Zeit taucht auch die sogenannte Supergrippe auf. Das ist zwar kein offizieller Name der Krankheit, sondern ein Ausdruck dafür, dass mehrere Viren gleichzeitig im Umlauf sind: Grippe, Erkältungen, Covid und andere Atemwegsviren. Laut europäischen Gesundheitsinstitutionen gab es in den Wintern nach 2020 bis zu 35 % mehr Atemwegsinfektionen als vor der Pandemie. Der Grund ist nicht nur das Virus, sondern auch die Erschöpfung der Menschen, schlechter Schlaf und Stress.
Natürlich kann man selbst viel tun. Ohne teure Präparate, ohne Panik und ohne komplizierte Maßnahmen.
Warum werden wir ausgerechnet vor den Feiertagen so oft krank?
Der Körper ist keine Maschine. Wenn er müde ist, arbeitet er langsamer. Studien aus den Jahren 2021–2024 zeigen, dass die Immunfunktion bei Schlafmangel um bis zu 30 % abnimmt. Das Immunsystem ist die natürliche Abwehr des Körpers – es ist eine Ansammlung von Mechanismen, mit denen der Körper sich gegen Viren und Bakterien verteidigt.
Der Dezember bringt:
- weniger Sonne und weniger Vitamin D
- mehr Zucker und Alkohol
- mehr Stress
- mehr Menschen auf engem Raum …
Jeder dieser Faktoren allein ist nicht entscheidend. Zusammen bilden sie jedoch die ideale Kombination, damit der Körper sagt: Es reicht.
Ernährung ist kein Wunder, aber die Grundlage
Wir hören oft von Superfoods … Die Wahrheit ist weniger spektakulär, aber nützlicher. Es gibt kein einzelnes Lebensmittel, das Sie vor Krankheiten schützt. Es gibt jedoch eine Ernährungsweise, die den Körper täglich unterstützt. Studien aus Großbritannien und Deutschland in den Jahren 2020 bis 2023 haben gezeigt, dass Menschen, die jeden Tag mindestens 400 Gramm Obst und Gemüse essen, im Winter etwa 25 % weniger Atemwegsinfektionen haben.
Besonders wichtig sind:
- Vitamin C: hilft dem Körper bei der Abwehr
- Vitamin D: reguliert die Immunantwort
- Zink: hilft den Zellen, sich schneller zu erneuern.
Vitamin D ist besonders interessant. Im Winter bekommen mehr als 70 % der Europäer nicht genug davon. Im Jahr 2022 zeigte eine Studie aus Skandinavien, dass Menschen mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel öfter erkrankten und längere Krankheitsverläufe hatten.
Hier gilt die alte Volksweisheit: Weniger, aber regelmäßig. Nahrungsergänzungsmittel sind keine Bonbons. Zu hohe Dosierungen helfen nicht und können den Körper sogar belasten.
Alkohol und Immunsystem – ein schwieriges Verhältnis
Ein Glas Wein zum Abendessen ist kein Problem. Das Problem entsteht, wenn Alkohol zum täglichen Begleiter von Stress wird. Studien aus dem Jahr 2021 haben gezeigt, dass schon 3–4 Abende hintereinander mit Alkohol die Schlafqualität um mehr als 40 % reduzieren.
Schlechter Schlaf bedeutet:
- langsamere Erholung des Körpers
- schwächere Abwehr
- mehr Entzündungen.
Eine Entzündung bedeutet nämlich, dass der Körper schon kämpft – oft schon gegen etwas, das Sie noch gar nicht spüren. Die Volksmedizin ist hier seit Jahrhunderten eindeutig: Wasser, Tee, Suppe. Nichts Neues, aber es wirkt immer noch.
Schlaf – das günstigste Medikament, das die meisten nicht nutzen
Wenn man eine einzige Sache auswählen müsste, die im Winter die Gesundheit am meisten beeinflusst, dann wäre es der Schlaf. Menschen, die weniger als 6 Stunden pro Nacht schlafen, haben laut Daten von 2020 fast doppelt so häufig eine Erkrankung beim Kontakt mit einem Virus.
Schlafhygiene bedeutet:
- regelmäßige Schlafenszeit
- dunkler Raum
- mindestens 30 Minuten vorher keine Bildschirme.
Impfung – Schutz, aber keine vollständige Unsichtbarkeit
Viele Leute erwarten, dass Impfung bedeutet, dass sie nicht krank werden. Das stimmt nicht. Impfung bedeutet, dass der Körper das Virus schneller erkennt und besser darauf reagiert. Laut Daten aus den Jahren 2020–2024 hatten Geimpfte bis zu 60 % weniger schwere Komplikationen bei Grippe und Covid.
Es ist wichtig, den Unterschied zu verstehen:
- Medikamente lindern die Symptome
- die Impfung vermindert das Risiko eines schwereren Verlaufs
Das ist der Unterschied zwischen ein paar Tagen Unwohlsein und wochenlanger Erschöpfung.
Masken: Unbeliebt, aber wirksam
Masken sind zum Symbol für Debatten geworden. Doch die Fakten sind ziemlich eindeutig. Eine Auswertung von über 170 Studien, veröffentlicht in einer renommierten medizinischen Fachzeitschrift, hat gezeigt, dass Masken die Übertragung von Viren um 30–80 % verringern – je nach Maskentyp und richtiger Anwendung.
Am wirksamsten sind:
- N95-Masken
- chirurgische Masken
- auch Stoff bietet einen Basisschutz.
Die Maske ist kein Wundermittel. Sie ist eine zusätzliche Schutzschicht, besonders in geschlossenen Räumen wie Bussen, Geschäften und Wartezimmern.
Öffentliche Verkehrsmittel – kleine Gewohnheiten, große Wirkung
Jeden Tag fassen an einem einzigen Haltegriff im Bus 200 und mehr Menschen an. Viren überleben auf glatten Oberflächen mehrere Stunden, manche sogar bis zu 48 Stunden.
Daher gilt:
- Desinfektionsmittel in der Tasche ist keine Übertreibung
- das Gesicht zu berühren ist der größte Fehler
- Lüften hilft wirklich.
Wenn Sie sich nicht gut fühlen, bleiben Sie zu Hause. Das ist keine Schwäche, sondern Verantwortung.
Hausgemachte und preiswerte Lösungen
Warme Suppe, Holunder- oder Lindenblütentee, ausreichend Flüssigkeit, Ruhe. Das sind keine alten Weiber-Märchen. Das sind Maßnahmen, die Jahrhunderte überlebt haben, weil sie wirken. Die moderne Wissenschaft bestätigt sie heute nur noch mit Grafiken und Prozentzahlen. Das Ziel ist nicht, sich zu isolieren, sondern dem Körper zu helfen, bevor er krank wird.
Beachten Sie das.












