Datum: 9. DEC 25 - GUT ZU WISSEN
Drei Lebensmittel, die sich am Magen festsetzen
Wissen Sie, welche Lebensmittel buchstäblich Fett am Magen festkleben lassen? Noch wichtiger ist die Frage: Wie können wir sie ersetzen? Hausgemachte und günstige Lösungen sind uns schon seit Jahrhunderten bekannt …

Die gefährlichsten Lebensmittel, die Chaos in unserem Magen und Darm verursachen, sind Chips, Krapfen und Margarine. Meiden Sie sie!

Fangen wir von vorn an

So märchenhaft es auch klingt, das Fett auf unserem Körper sammelt sich nicht zufällig an. Der Körper ist nämlich ein sehr intelligenter Lagerhalter. Wenn er zu viel Energie bekommt, fängt er an, diese zu speichern. Und das praktischste Lager ist der Bauch. Nicht, weil er dann schön rund ist, sondern weil dort die Organe sitzen, die der Körper am meisten schützt.

Eine Studie der Harvard-Universität aus dem Jahr 2022 hat gezeigt, dass bei Menschen, die häufig verarbeitete Lebensmittel essen (also solche, die von der Industrie stark verändert wurden), der Taillenumfang im Durchschnitt pro Jahr um 3,4 cm zunahm – selbst dann, wenn sie nicht (zu) viele Kalorien zu sich nahmen. Diese Zahlen sind nicht klein. In fünf Jahren sind das fast 17 cm!

Wenn man dann noch täglichen Stress (während der Pandemie 2020 hatten ihn 82 % der Menschen) und Bewegungsmangel hinzuzählt, ergibt das das perfekte Rezept für einen Bauchring.

1. Chips – der knusprige kleine Feind, der unser Sättigungsgefühl ausschaltet

Chips hat eigentlich nur eine Superkraft: Er überlistet unsere Sättigungszentren im Gehirn. Wenn Sie Chips essen, passiert im Körper etwa das Gleiche, wie wenn ein Kind eine Tüte Süßigkeiten findet: Es kann nicht aufhören. Chips sind voll Salz und Öl, wodurch im Gehirn Dopamin freigesetzt wird. Dopamin ist genau die Substanz, die ein Wohlgefühl auslöst (umgangssprachlich: Sie fühlen sich gut und wollen noch mehr).

Wenn zu viel Dopamin vorhanden ist, kann das Gehirn nicht mehr richtig spüren, dass man satt ist. Das bedeutet: Sie essen und essen, auch wenn Ihr Körper eigentlich keine Nahrung mehr braucht.

Was sagen Studien?

Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2023 mit 120.000 Teilnehmern bestätigte, dass gerade Chips im Zeitraum von vier Jahren die Gewichtszunahme am meisten fördert – sogar mehr als zuckerhaltige Getränke oder verarbeitetes Fleisch.

Menschen, die mindestens viermal pro Woche Chips aßen, nahmen im Schnitt 1,69 kg pro Jahr zu, was in vier Jahren mehr als 6,7 kg ergibt. Und das ist nur der Durchschnitt! Die tatsächlichen Zahlen liegen deutlich höher, besonders wenn man Chips täglich isst.

Warum sagt man, sie bleiben am Magen kleben?

Das Öl, in dem Chips frittiert werden, enthält gehärtete Fette (hydrierte Fette). Diese künstlich gehärteten Fette kann der Körper sehr schwer abbauen, deshalb werden sie oft als Bauchfett gespeichert.

Unsere Großmütter sagten: Wenn dich der Magen plagt, iss etwas, das aus der Erde kommt, nicht aus der Fabrik.

Wenn Sie Lust auf Chips verspüren, versuchen Sie es mal mit dünn geschnittenen Kartoffeln aus dem Backofen, leicht gesalzen und mit einem Tropfen hausgemachtem Öl … Damit sparen Sie mehr als 70 % Öl und Ihr Dopamin spielt nicht so verrückt wie bei industriellen Chips.

2. Krapfen – die runde Falle, die den Blutzucker schneller steigen lässt als ein Fahrstuhl

Krapfen wirken freundlich, sind weich, süß … aber im Bauch verursachen sie ein echtes Durcheinander. Sie sind voll von verarbeiteten Kohlenhydraten, denen in den Bäckereien alle Ballaststoffe und Nährstoffe entzogen wurden, sodass sie auch im Körper sehr schnell abgebaut werden. Essen Sie einen Krapfen, steigt Ihr Blutzucker in weniger als 10 Minuten steil an. Diese stressige Schwankung sorgt dafür, dass der Körper viel Insulin ausschüttet. Dieses transportiert den Zucker schnell in die Zellen …

Doch Insulin ist ein ganz genauer Lagerist. Jeder Zuckerüberschuss wird dorthin gepackt, wo Sie ihn am wenigsten wollen: In die Fettzellen rund um den Bauch.

Was sagen Studien?

Laut einer Untersuchung aus dem Jahr 2021 haben ganze 92 % verarbeiteter Süßwaren, zu denen auch Krapfen zählen, einen hohen glykämischen Index. Dieser Wert zeigt, wie schnell Lebensmittel den Blutzucker erhöhen. Lebensmittel mit hohem glykämischen Index haben zwei unangenehme Eigenschaften:
  • Sie verursachen schnell wieder Hunger (meist in 30-45 Minuten),

  • Sie fördern die schnelle Einlagerung von Fett.

Das ist, als würde man ein Feuer mit Papier anzünden: Es brennt schnell, geht aber auch rasch wieder aus und man muss neues Holz suchen.

Man kann aber auch zu Hause Krapfen machen, die sich deutlich von den industriellen unterscheiden: im Ofen, ohne Öl, aus Vollkornmehl und mit ein wenig Honig. Ernährungstechnisch sind solche Krapfen 40 % schonender für Ihren Blutzucker, schmecken aber immer noch ausgezeichnet …

3. Margarine – der stille Betrüger, der gar nicht so diätetisch ist, wie er vorgibt

Margarine ist eine der größten Marketing-Illusionen der letzten 50 Jahre. Viele Menschen denken, dass Margarine gesünder als Butter sei, weil sie mit „light“, „0 % Fett“ oder „Diät“ beschriftet ist. Aber die Wahrheit ist viel komplizierter.

Margarine enthält häufig Transfette. Transfette sind künstlich veränderte Fette, die die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängern, aber Entzündungen und Fettspeicherung im Körper fördern. Transfette sind so gefährlich, dass die Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2024 erneut warnte, dass deren täglicher Konsum das Risiko für Bauchfett um ganze 40 % erhöht.

Und noch etwas: Wenn Menschen sehen, dass ein Produkt als „diätetisch“ beworben wird, essen sie normalerweise 30–50 % mehr davon, weil sie sich sicher fühlen. Der Körper vergisst aber zusätzliche Fette und Kalorien nicht. Alles wird sorgfältig am Bauch abgelegt.

Im Jahr 2025 veröffentlichte die Europäische Verbraucherorganisation einen Bericht, nach dem ganze 67 % diätetischer Produkte mehr versteckte Fette, Zucker oder Geschmacksverstärker enthalten als Verbraucher denken.

Warum bleiben gerade diese Lebensmittel am Magen kleben?

Weil sie das Triple enthalten:
  • Schlechte Fette,

  • Schnelle Zucker,

  • Hochverarbeitete Lebensmittel.

Alle drei Dinge haben eine Gemeinsamkeit: Der Körper erkennt sie nicht als natürliche Nahrung. Und was man nicht kennt, verwandelt der Körper ganz einfach in Fett und lagert es ein. Und der bequemste Lagerplatz ist der Bauch.

Wenn Sie wollen, dass Ihr Bauch sich wohler fühlt, können Sie drei uralte Methoden nutzen, die wir seit Jahrhunderten anwenden:
  1. Wasser mit Zitrone
    In der Volksmedizin sagte man: Wo es schwer wird, da reinige. Zitronenwasser hilft dem Körper, überschüssiges Salz sanft auszuspülen, das sich nach salzigen Lebensmitteln wie Chips ansammelt. 2–3 Gläser täglich trinken verringert die Wassereinlagerung um 15–20 %, das heißt auch weniger Blähungen.

  2. Ein Löffel Haferbrei vor der Mahlzeit
    Hafer enthält Beta-Glucan, eine natürliche Faser, die den Blutzuckeranstieg verlangsamt. Eine Studie von 2022 bestätigte, dass Beta-Glucan das Hungergefühl bis zu 4 Stunden reduziert, was weniger Snacks und Bauchfett bedeutet.

  3. Ein kurzer 12-minütiger Spaziergang nach der Mahlzeit
    Das ist ein Trick, den die Wissenschaft heute bestätigt, den früher aber schon unsere Großmütter kannten, die sagten: Nach dem Mittagessen geh ein Stück spazieren, damit das Essen sich „verstreut“. Studien zeigen, dass 12 Minuten Gehen nach einer Mahlzeit den Blutzuckeranstieg um 22 bis 34 % senken.

Es geht nicht um Perfektion, sondern um kleine Siege

Sie müssen Chips, Krapfen oder Margarine nicht für immer verbannen. Es reicht, zu wissen, dass diese Lebensmittel unbemerkt zur Fettansammlung führen können – vor allem rund um den Bauch. Wenn Sie sie seltener, in kleineren Mengen oder durch hausgemachte Alternativen ersetzen, wird Ihr Körper das schon nach wenigen Wochen spüren.

Und denken Sie an einen einfachen Gedanken, den im Jahr 2025 eine der anerkanntesten europäischen Ernährungswissenschaftlerinnen formulierte: Der Bauch ist nicht stur. Er hört nur auf das, was Sie ihm servieren.

Geben Sie ihm Nahrung, die er versteht, bleibt er ruhig. Geben Sie ihm verwirrende Nahrung, landet das Fett schnell an den Stellen, die Sie am meisten stören.

Merken Sie sich das …
 
Bauchfett
 
Verarbeitete Lebensmittel
 
Chips
 
Krapfen
 
Margarine
 





Rundum gesund - RSS
Copyright (c)
Rundgesund.com
Februar 2015
π Kontakt:
info@rundgesund.com
Über uns   |   Facebook Rundum Gesund - Seitenanfang