Diese Fehler in der Küche sind oft klein, fast unbemerkt, aber so stark, dass sie Vitamine und Mineralien in der Nahrung zerstören, die Sie zu sich nehmen.
- Überkochtes Gemüse – Verlust von Vitaminen, die der Körper dringend benötigt
Einer der häufigsten Fehler ist das zu lange Kochen von Gemüse. Die Beweise sind sehr eindeutig: Eine Studie 2022, durchgeführt am Institut für Ernährung in Berlin, hat gezeigt, dass bei Blumenkohl, Brokkoli und Spinat, die länger als 10 Minuten über 95 Grad Celsius gekocht werden, bis zu 60 % Vitamin C und bis zu 40 % Folsäure verloren gehen.
Wenn Sie also einen Teller Brokkoli zubereiten, der voller Nährstoffe sein sollte, erhält Ihr Körper vielleicht nur die Hälfte von dem, was Sie dachten. Vitamin C ist nicht nur ein Vitamin gegen Erkältungen, sondern beteiligt sich an über 300 biochemischen Prozessen im Körper (National Nutrition Data, 2021). Folsäure ist entscheidend für Blut und Nerven. Deshalb gilt das goldene Küchenregel vieler Kräuterkenner seit Jahrhunderten: Gemüse sollte so wenig wie möglich gekocht werden, damit es bunt, lebendig und knackig bleibt.
Die besten Methoden, um Nährstoffe zu erhalten:- Dämpfen (3–5 Minuten, nicht länger),
- Blanchieren (kurz in kochendes Wasser tauchen, dann sofort abkühlen),
- Dünsten mit wenig Wasser unter dem Deckel.
- Dämpfen (3–5 Minuten, nicht länger),
- Falsche Verwendung von Öl – wenn gesundes Öl schädlich wird
Viele Menschen verwenden Öle so, wie es ihre Eltern getan haben, ohne zu wissen, dass jedes Öl einen eigenen Rauchpunkt hat. Das ist die Temperatur, bei der das Öl zerfällt und nützliche Stoffe verliert, gleichzeitig aber schädliche Verbindungen entstehen können. Diesen Vorgang nennt man auch Oxidation, bei der das Öl durch Hitze oder Luft so verändert wird, dass es Nährstoffe verliert und sogar schädlich für den Körper werden kann.
Im Food Chemistry Journal wurde 2024 eine interessante Liste der Rauchpunkte von Ölen veröffentlicht:- Natives Olivenöl extra: ca. 160–190 Grad Celsius
- Kokosöl: ca. 200–230 Grad Celsius
- Avocadoöl: ca. 250–270 Grad Celsius
- Raffiniertes Sonnenblumenöl: ca. 230 Grad Celsius.
Deshalb ist Olivenöl nicht zum Frittieren geeignet, besonders bei hohen Temperaturen, die in der Pfanne oft 220 Grad Celsius überschreiten. Wenn Sie es zum Braten verwenden, verwandeln sich die gesundheitlichen Vorteile des Öls in einen Verlust für Ihre Gesundheit.
Auch unsere Großmütter verwendeten beim Braten bei höheren Temperaturen oft Schweineschmalz, weil es stabiler ist und nicht so schnell oxidiert. Heute wird diese Art von Fett oft vernachlässigt, aber viele Ernährungswissenschaftler bestätigen erneut, dass es bei richtiger Anwendung ein wichtiger Teil einer gesunden Ernährung sein kann. - Natives Olivenöl extra: ca. 160–190 Grad Celsius
- Das Schälen von Obst mit gesunder Schale – stiller Verlust von Ballaststoffen und Antioxidantien
Wussten Sie, dass Sie durch das Entfernen der Schale bis zu 30–50 % der Ballaststoffe verlieren (USA Food Data Central, 2023)? In den Schalen von Äpfeln, Birnen, Gurken, Kartoffeln und sogar Pfirsichen befinden sich sehr wirksame Stoffe, die uns vor Entzündungen und Zellalterung schützen. In den Schalen befindet sich auch am meisten Quercetin, ein starkes Antioxidans, das wichtig für das Immunsystem und die Herzgesundheit ist.
In der Apfelschale gibt es 4- bis 6-mal mehr Quercetin als im Inneren der Frucht. Studien aus dem Jahr 2025 (Harvard Medical Health, klinische Tests an 600 Probanden) haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig Äpfel mit Schale verzehrten, 12 % weniger saisonale Infektionen hatten und eine bessere Gefäßfunktion zeigten.
Natürlich ist es wichtig, dass das Obst:- gut gewaschen,
- möglichst ökologisch,
- frei von eventuellen Erdresten ist.
In den Dörfern wurde früher Obst vor dem Essen mit grobem Kochsalz abgerieben, was die Oberfläche reinigte. Das ist auch heute noch eine praktische und preisgünstige Methode. - gut gewaschen,
- Falsche Lagerung – Nährstoffverlust, bevor das Essen auf dem Teller ist
Im Kühlschrank verbergen sich stille Vitaminzerstörer. Vitamin C, eines der empfindlichsten, zersetzt sich durch Kontakt mit Luft, Wärme und Licht innerhalb von 48 Stunden um bis zu 35 %, wie eine Studie des schweizerischen Labors NutriLab (2022) zeigt. Ein häufiger Fehler: Viele waschen Obst und Gemüse vor dem Lagern, wodurch die Feuchtigkeit Fäulnis und den Abbau von Nährstoffen beschleunigt.
Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass gekochte Speisen 3 Tage oder länger im Kühlschrank stehen, bevor sie gegessen werden. Nach Angaben des Deutschen Instituts für Ernährungssicherheit sollten gekochte Speisen innerhalb von 24–48 Stunden verzehrt werden, da die Nährstoffmenge danach deutlich sinkt.
- Gemüse höchstens 5 Minuten kochen, am besten dämpfen
- Verwenden Sie passende Öle für die jeweilige Temperatur
- Obst und Gemüse nur bei Bedarf schälen
- Waschen Sie Lebensmittel erst kurz vor der Verwendung, nicht vor dem Einlagern
- Verzehren Sie gekochte Speisen innerhalb von 48 Stunden
- Lagern Sie Lebensmittel in Glasbehältern (weniger Oxidation als bei Plastik).
Unsere Urgroßmütter kannten keine Vitamine, wussten aber, dass Pellkartoffeln Kraft haben, dass Birnen mit Schale die Gefäße reinigen und dass Kohl nicht zu lange gekocht werden darf. Heute haben wir Labore, Mikroskope und Messungen, aber wir stellen immer mehr fest, dass viele alte Prinzipien erstaunlich richtig waren. Gesundheit hängt nicht nur davon ab, was Sie essen, sondern wie Sie es zubereiten
Wenn wir verstehen, wie empfindlich Vitamine und Mineralstoffe sind, können wir Fehler vermeiden, durch die Nahrung ihren Nutzen verliert. In einer Welt, in der die Zahl der Menschen mit Müdigkeit, schlechtem Immunsystem und Mangel an Mikronährstoffen steigt (laut WHO leiden 32 % der Europäer an einem Mangel an mindestens einem wichtigen Vitamin), können wir uns das einfach nicht mehr leisten. Die Küche ist deshalb entweder ein Labor für Gesundheit oder eine Fabrik verpasster Gelegenheiten. Der Unterschied liegt in wenigen kleinen Gewohnheiten.
Wenn Sie diese Tipps schon bei der nächsten Mahlzeit beachten, wird Ihr Körper den Unterschied schneller spüren, als Sie denken ...












