Datum: 5. NOV 25 - GUT ZU WISSEN
Warum wachen Sie mit Heißhunger auf Süßes auf?
Wenn Sie morgens aufwachen und dem Glas Nutella, Keksen oder einem Stück Schokolade nicht widerstehen können, ist das nicht nur eine Gewohnheit oder ein Luxus. Bei vielen bedeutet das, dass der Körper einen sehr klaren Hilferuf sendet ...

In den letzten fünf Jahren haben Untersuchungen gezeigt, dass der Heißhunger auf Süßes direkt nach dem Aufwachen bei Erwachsenen um mehr als 22 % zugenommen hat. Dies beschleunigte sich in der Pandemie im Jahr 2020, als die Menschen von 35 % mehr Griffen zu süßen Snacks berichteten, und hält bis heute an, da Stress, Unsicherheit und ein schnelles Leben unsere täglichen Gewohnheiten prägen.

Niedriger Blutzucker: Wenn der Körper nachts die Batterien leert

Wenn der Blutzucker (Glukose – das ist der Hauptbrennstoff für das Gehirn) zu stark abfällt, reagiert der Körper ähnlich, wie wenn Ihr Handy ein rotes Licht blinkt: Schnell Energie her! Diese Energie kommt am leichtesten aus Zucker. Experten vom Cleveland-Krankenhaus sagen, dass ein niedriger Glukosewert unter 70 mg/dL ein Warnsignal ist. Bei manchen treten Symptome erst bei 55 mg/dL auf ...

Wie fühlt sich das eigentlich an?

  • plötzlicher Hunger

  • Zittern

  • leichte Panik

  • Schwitzen

  • Schwäche und Schwindel

  • seltsames Gefühl um die Lippen oder die Zunge.

Viele erleben eine Hypoglykämie im Schlaf und wachen deshalb mit heftigem Verlangen nach Süßem auf. Volksheilkundler empfehlen Mittel wie Tee aus Salbei und Honig ...

Wie kann man sich zu Hause selbst helfen?

  • 1 Esslöffel Honig (natürliche schnelle Energiequelle)

  • ein Stück Apfel oder Banane

  • warmen Tee mit einem Löffel hausgemachten Honigs

Honig enthält mehr als 180 aktive Substanzen, darunter Antioxidantien und natürliche Zucker, die den Körper gleichmäßiger anheben als Süßigkeiten aus dem Laden.

Wissenswert: Eine Studie von 2021 zeigte, dass Menschen, die vor dem Schlafengehen eine kleine Menge Eiweiß (z. B. Joghurt) zu sich nehmen, 30 % geringere Schwankungen des Glukosewerts im Schlaf haben.

Das Gehirn gewöhnt sich schnell an die morgendliche Belohnung Viele Menschen sind sich dessen gar nicht bewusst. Wenn wir jeden Tag mit einem Croissant, Saft oder gezuckerten Frühstücksflocken beginnen, entsteht im Gehirn das Muster: Morgen = süß. Und das ist nicht gut. Wissenschaftler nennen das das Dopamin-Syndrom (Dopamin = Belohnungshormon, das das Gehirn bei Zucker, Lob oder Umarmungen ausschüttet). Nach einer Studie von 2022 steigern Menschen, die täglich verarbeitete Zucker zu sich nehmen, ihre notwendige Menge für Zufriedenheit innerhalb von zwei Wochen um 10–15 %. Als würde das Gehirn sagen: Gestern reichte ein Stück Schokolade, heute will ich drei.

Wie verhindert man, dass das Frühstücken von Süßem zur Gewohnheit wird?

  • Beginnen Sie den Tag mit warmem Wasser und Zitrone (alter Volkstrick zum Reset)

  • Integrieren Sie tagsüber Gemüse mit Ballaststoffen

  • Wählen Sie Eier oder Haferflocken mit Nüssen statt Croissants

Eine alte Weisheit sagt: Wenn du den Morgen stark beginnst, fällst du tagsüber nicht in das süße Loch. Beachten Sie das!

Zu wenig Nahrung: Wenn der Körper nachts ohne Brennstoff arbeitet

Wenn Sie das Abendessen auslassen oder zu wenig essen, können Sie leer aufwachen. Dann wählt das Gehirn den schnellsten Weg: Zucker. Der Körper weiß nämlich, dass Zucker die Energie schneller anhebt als Gemüse oder Eiweiß. Eine Studie der Harvard-Universität (2023) zeigte, dass Menschen, die mit leerem Magen einschlafen, unruhig schlafen, häufiger aufwachen und von 29 % mehr Sehnsucht nach Süßem berichten. Deshalb empfehlen Ernährungsexperten:

  • Vor dem Schlafengehen einen Löffel Wal- oder Mandeln essen

  • Vor dem Schlafengehen griechischen Joghurt mit Honig essen

  • Vor dem Schlafengehen Karotte oder Gurke mit einem Löffel hausgemachtem Hummus genießen

Unsere Großmütter sagten oft: Man soll satt, aber nicht überfüllt schlafen gehen.

Stress: Zucker als Nerventröster

Wenn wir gestresst sind, steigt im Körper der Cortisolspiegel (das ist das Hormon, das Sie auf Kampf oder Flucht vorbereitet). Cortisol beschäftigt das Gehirn, dass es unbedingt Energie braucht! Und Zucker ist immer der erste Gedanke ... In einer Studie aus dem Jahr 2020 im Journal of Health Psychology wählten Menschen unter Stress in 46 % mehr Fällen süße Speisen als nicht gestresste. Auch im Jahr 2025 ist dieser Trend noch sichtbar ... Der Beweis sind morgendliche Schlangen vor den Bäckereien ... Volksheilmittel gegen Stress sind sehr einfach:

  • Aufguss aus Melisse oder Kamille

  • das Streicheln von Haustieren (senkt den Stress schon nach 10 Minuten um 20 %)

  • 5 langsame Atemzüge, bevor Sie aus dem Bett aufstehen

Alte Heilkundige glaubten: Wer ruhig atmet, dessen Herr ist nicht der Zucker.

Zu wenig Schlaf: Müdigkeit sucht nach Zucker

Wenn Sie weniger als 7 Stunden schlafen, steigt der Heißhunger auf Süßes laut einer Studie in Nature Communications (2022) um bis zu 40 %. Das Gehirn wählt dann schneller Nahrungsmittel, die rasch Energie liefern. Der Körper denkt: Wenn ich nicht ruhen kann, esse ich. Außerdem bringt schlechter Schlaf die Hormone Leptin und Ghrelin durcheinander (Leptin sagt uns, wann wir satt sind, Ghrelin löst Hunger aus). Wenn wir zu wenig schlafen, steigt Ghrelin, Leptin fällt, und das Verlangen nach Süßem explodiert. Vor dem Schlafengehen lohnt es sich, einige Hausmittel zu probieren:

  • Tee aus Hopfen oder Lavendel eine Stunde vor dem Schlafen

  • Bildschirme mindestens 60 Minuten vorher ausschalten

  • Das Schlafzimmer sollte dunkel wie ein Keller sein (wegen des Melatonins)

Auf dem Land sagte man oft: Am Abend beruhige dich wie ein Wald, damit du morgens nicht nach Zucker suchst wie ein Bär. Genau deshalb ist es gut, Kräuter und Nahrung zu kennen, die beim Überwinden des morgendlichen Heißhungers helfen:

  • Zimt (reguliert den Blutzucker – bestätigt in 12 Studien)

  • Ingwer (fördert die Verdauung und reduziert das Verlangen nach Süßem)

  • Essig - 1 Esslöffel Apfelessig vor dem Schlafengehen senkt Blutzuckerschwankungen um 29 %

  • Leinsamen (Ballaststoffe + Omega 3, regulieren den Hunger)

Alte Volksrituale für den Tagesbeginn beruhen auf einfachen Rezepten:

  • Warmes Getränk mit Zitrone oder Ingwer

  • Drei tiefe Atemzüge, bevor Sie das Bett verlassen

  • Ein Löffel Walnüsse oder Mandeln

... erst danach Frühstück. Natürlich sollten Sie dabei auch auf Warnsignale achten, damit Sie wissen, wie und wann Sie reagieren sollen. Achten Sie auf folgende Symptome, besonders wenn diese mehr als drei Tage hintereinander auftreten:

  • starkes Zittern

  • nächtliches Schwitzen

  • Gefühl von Angst oder Verwirrung

... dann ist es richtig, den Blutzuckerspiegel beim Arzt überprüfen zu lassen.

Zum Schluss ... Sie müssen sich nicht sorgen. Das ist nur ein Signal des Körpers, dass etwas nicht im Gleichgewicht ist.
 
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Februar 2015
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