Datum: 23. SEP 25 - GUT ZU WISSEN
Was tun, wenn der Husten einfach nicht verschwindet?
Husten ist etwas, was jeder von uns schon einmal erlebt hat. Er tritt bei Erkältungen, Grippe, nach langen Gesprächen oder beim Einatmen von Staub auf. Manchmal verschwindet er in wenigen Tagen, andere Male dauert er Wochen und Wochen, bis wir uns So

Es ist kein Zufall, dass Husten einer der Hauptgründe ist, warum Menschen einen Arzt aufsuchen. Tatsächlich gibt es viele Dinge, die Sie selbst tun können, insbesondere wenn Sie einige Hausmittel kennen und verstehen, wann Husten ein Warnsignal dafür ist, dass etwas nicht stimmt im Körper.

Wann sprechen wir von anhaltendem Husten?

Wenn der Husten länger als acht Wochen dauert, bezeichnen Ärzte ihn als chronischen Husten. Das Wort "chronisch" bedeutet, dass etwas lange dauert und nicht von alleine aufhört. Bei Erwachsenen ist Rauchen die häufigste Ursache für solchen Husten, aber es gibt auch andere Gründe wie Allergien, Asthma, Reflux (das Zurückfließen von Magensäure in die Speiseröhre) oder nicht vollständig auskurierte Atemwegsinfektionen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation haben etwa 20 % der erwachsenen Raucher in Europa chronischen Husten, den sie täglich erleben, oft besonders stark morgens.

Was steckt hinter Raucherhusten?

Obwohl Raucher oft morgendliches Husten gewohnt sind und es als etwas Normales betrachten, handelt es sich um eine ernste Warnung des Körpers. Wenn Sie Tabakrauch einatmen, nehmen Sie mehr als 7.000 verschiedene Substanzen auf, darunter Teer, der sich in den Lungen ablagert, und zahlreiche Toxine (schädliche Chemikalien). Die Lungen versuchen, sich zu verteidigen, indem sie diese Substanzen mit Schleim einfangen und versuchen, sie auszuscheiden. Genau deshalb kommt es zu Auswurf von dickem Schleim.

Im Laufe der Zeit kann sich daraus eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entwickeln. Das Wort "obstruktiv" bedeutet, dass die Atemwege verengt sind und die Luft schwerer in die Lungen gelangt. Die Weltgesundheitsorganisation berichtete im Jahr 2023, dass COPD weltweit die dritthäufigste Todesursache ist, direkt nach Herzkrankheiten und Krebs.

Bei der Entwicklung von COPD treten neben Husten auch Atemnot, Müdigkeit, pfeifendes Atmen und häufige Infektionen auf. Dies ist eine Krankheit, die die Lebenserwartung erheblich verkürzen kann.

Risiko für Lungenkrebs

Neben COPD kann Husten auch das erste Anzeichen für Lungenkrebs sein. Im Jahr 2020 starben in Europa über 380.000 Menschen an Lungenkrebs, wobei der Hauptrisikofaktor Tabak war. Es ist wichtig, anhaltenden Husten nicht zu ignorieren, insbesondere wenn sich sein Charakter verändert, er stärker wird, Sie Blut im Auswurf bemerken oder Heiserkeit auftritt.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie Husten haben, der länger als acht Wochen anhält, oder wenn Atemnot, Heiserkeit, häufige Infektionen oder Blut im Auswurf hinzukommen, suchen Sie einen Arzt auf. Dies ist ein einfacher, aber entscheidender Schritt. Es ist besser, einmal zu viel zu überprüfen, als etwas Ernsthaftes zu übersehen.

Hausmittel gegen hartnäckigen Husten

Unsere Großeltern haben Husten immer mit natürlichen Hausmitteln behandelt, die zu Hause verfügbar sind. Vieles davon wird auch durch moderne Forschung bestätigt:
  • Honig ist eine der ältesten natürlichen Lösungen gegen Husten. Er enthält Enzyme und natürliche Zucker, die den Hals beruhigen und Reizungen lindern. Eine Studie aus dem Jahr 2021 im British Medical Journal zeigte, dass Honig genauso wirksam ist wie einige Hustensirupe.

  • Eibisch ist eine Pflanze mit weichem, zartem Blatt, das bei Kontakt mit Wasser eine schleimige Substanz bildet. Diese legt sich auf den Hals und beruhigt Reizungen. Die Volksmedizin verwendet es seit Jahrhunderten, heute finden Sie es auch in Tees.

  • Löwenzahnwurzel wird zur Reinigung der Atemwege und des Blutes verwendet. Früher wurde sie in Wasser gekocht und als Tee getrunken. Sie ist reich an Inulin (natürlicher Zucker, der nützliche Bakterien im Darm unterstützt).

  • Pfefferminze öffnet die Atemwege und verleiht ein Frischegefühl. Studien aus dem Jahr 2020 zeigten, dass das Einatmen von Menthol, dem Hauptbestandteil von Pfefferminze, das Gefühl der Atemnot reduziert.

Wenn Sie diese Zutaten kombinieren, erhalten Sie eine natürliche Mischung, die die Lungen beruhigt, hilft, Schleim zu lösen und das Atmen erleichtert.

Wie können Sie sich zu Hause selbst helfen?

Wenn der Husten nicht verschwindet, können Sie selbst einige einfache, aber wirksame Schritte unternehmen:
  • Trinken Sie abends eine Tasse warmen Tee mit Honig.

  • Halten Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum aufrecht (trockene Luft reizt die Atemwege).

  • Versuchen Sie tagsüber die Anzahl der gerauchten Zigaretten zu reduzieren. Das ist bereits ein Schritt zu einem besseren Wohlbefinden.

  • Bewegen Sie sich tagsüber an der frischen Luft, denn dadurch werden die Lungen gereinigt.

Warum ist das Aufhören zu rauchen immer noch die beste Lösung?

Obwohl Hausmittel effektiv bei der Linderung von Beschwerden sind, dürfen wir nicht vergessen, dass der beste Weg, um chronischen Husten, COPD und Lungenkrebs zu vermeiden, das Aufhören des Rauchens ist.

Die Zahlen sind klar: Bereits nach einem Jahr ohne Zigaretten halbiert sich das Risiko von Herzkrankheiten, nach zehn Jahren halbiert sich das Risiko von Lungenkrebs.

Lauschen Sie Ihrem Husten

Husten ist nicht nur ein lästiges Geräusch, sondern die Stimme des Körpers, die darauf hinweist, dass etwas nicht stimmt. Wenn er zu lange anhält, halten Sie einen Moment inne und nehmen Sie ihn ernst. Vergessen Sie jedoch nicht die Kraft der Natur: Honig, Eibisch, Pfefferminze und Löwenzahnwurzel sind Geschenke, die die Menschen seit Jahrhunderten genutzt haben. Sie sind preiswert, zugänglich und haben nachweislich geholfen.

Wenn Sie das moderne Wissen und das volksheilkundliche Wissen kombinieren, werden Sie den Husten schneller und einfacher unter Kontrolle bringen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um auf Ihren Körper zu hören und vielleicht einen Schritt in Richtung eines rauchfreien Lebens zu machen.
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Februar 2015
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