Datum: 7. SEP 25 - GUT ZU WISSEN
Fürstlicher Toast und Schnaps
Wie eine kleine Angewohnheit das Risiko schwerer Krankheiten erhöhen kann, denen Sie aber leicht entkommen können. Seien Sie also vorsichtig!

Möglicherweise denken Sie, dass der Toast, den Sie morgens essen, keine große Auswirkung auf Ihre Gesundheit haben kann. Die Wissenschaft warnt jedoch davor, dass diese Gewohnheit, insbesondere wenn das Brot verbrannt ist, Prozesse in Ihrem Körper auslösen kann, die langfristig das Risiko für Krebs erhöhen. Deshalb macht es Sinn zu untersuchen, was passiert, wenn das Brot zu einer dunkelbraunen Farbe verbrannt wird, und wie Sie diese Gewohnheit auf einfache, kostengünstige und leckere Weise ändern können.

Was passiert, wenn wir Brot verbrennen?

Wenn wir Brot oder irgendein stärkehaltiges Lebensmittel (wie Kartoffeln) hohen Temperaturen aussetzen, beginnt eine Substanz namens Acrylamid zu entstehen. Dies ist eine chemische Verbindung, die sich bei Temperaturen über etwa 120{-15696}C bildet, wenn Zucker und Proteine in Lebensmitteln miteinander gebräunt werden.

Erklärung: Acrylamid ist eine giftige Substanz, die die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) im Jahr 1994 als wahrscheinlich krebserregende Substanz für den Menschen eingestuft hat.

Professor Robert Thomas aus Großbritannien, einer der renommiertesten Onkologen, warnt davor, dass je dunkler die Brotrinde ist, desto mehr Acrylamid enthält sie. Mit anderen Worten: Ein hell gebräunter Toast ist weniger schädlich als ein fast schwarzer.

Eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA, 2020) hat bestätigt, dass Acrylamid mit Schäden an der DNA, einer Schwächung des Immunsystems und einem erhöhten Risiko für Magen-, Leber- und Darmkrebs in Verbindung gebracht wird.

Wie verbreitet ist dieses Problem?

Möglicherweise denken Sie: Ich esse nicht so viel Toast. Doch die Tatsache ist, dass der durchschnittliche Europäer etwa 30–40 % des gesamten Acrylamids aus Brot, Toast, Kartoffeln und Keksen aufnimmt.

Zucker auf dem Toast, doppelte Gefahr

Obwohl Toast an sich kein Problem darstellt, wird er zu einer ernsthaften Gefahr, wenn wir süße Aufstriche hinzufügen. Marmelade, Schokoladenaufstriche und Honig enthalten große Mengen Zucker. Die Weltgesundheitsorganisation warnt davor, dass ein Erwachsener nicht mehr als 25 Gramm freien Zucker pro Tag zu sich nehmen sollte - das entspricht etwa 5 Teelöffeln. In der Praxis konsumieren jedoch die meisten Menschen mindestens doppelt so viel.

Eine in der Zeitschrift Cancer Epidemiology (2021) veröffentlichte Studie ergab, dass Personen, die regelmäßig zuckerhaltige Aufstriche und weiße Kohlenhydrate zusammen konsumieren, ein um 23 % höheres Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs haben.

Professor Thomas empfiehlt daher, süße Aufstriche gegen gesündere Optionen wie Avocado auszutauschen. Diese Frucht enthält gesunde Fette, Ballaststoffe und Mineralien, die den Blutzucker nicht erhöhen und ein längeres Sättigungsgefühl vermitteln.

Schlechte Mundhygiene und Krebs

Überraschenderweise ist Toast nicht das einzige Problem. Professor Thomas warnt auch vor einer weiteren gefährlichen Gewohnheit: schlechter Mundhygiene.

Über 60 Studien weltweit haben gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen mangelnder Mundhygiene und einem erhöhten Risiko für Mund- und Rachenkrebs besteht (WHO, 2022).

Wenn wir unsere Zähne nicht jeden Abend putzen, sammeln sich Bakterien und Zahnbeläge an. Diese geben Toxine ab, die Entzündungen auslösen können und langfristig die Chancen für die Entwicklung von Krebsveränderungen erhöhen. Die Lösung ist einfach: regelmäßiges Zähneputzen, Zahnseide verwenden und regelmäßige Zahnarztbesuche. Diese kleine Veränderung kann das Risiko stark reduzieren.

Im Jahr 2020 startete in Großbritannien die Kampagne Go for Gold, bei der die Menschen darauf hingewiesen wurden, darauf zu achten, dass Toast oder Kartoffeln bei der Zubereitung eine goldene Farbe behalten und nicht dunkelbraun oder schwarz werden. Nach zwei Jahren der Kampagne stellte das britische Institut für öffentliche Gesundheit fest, dass das Bewusstsein der Menschen für Acrylamide um 35 % gestiegen war und der Verkauf stark verbrannter Produkte (wie knuspriger Toast) zurückgegangen war.

Was können Sie tun?

Anstatt auf Brot zu verzichten, können Sie einige einfache Änderungen vornehmen:
  • Backen Sie goldgelb, nicht schwarz. Je mehr verbrannt, desto mehr Acrylamid.

  • Reduzieren Sie süße Aufstriche. Versuchen Sie anstelle von Marmelade oder Schokoladenaufstrich Avocado, Käse oder sogar Eier.

  • Kümmern Sie sich regelmäßig um Ihre Zähne. Putzen Sie sich jeden Abend die Zähne - diese kleine Gewohnheit hat einen großen Einfluss.

  • Mischen Sie Brotsorten. Vollkornbrot enthält mehr Ballaststoffe und Nährstoffe als Weißbrot, was hilft, den Zuckerspiegel auszugleichen.

  • Selbst wenn Sie nur wenig an Ihrem täglichen Toast verändern, tun Sie viel für Ihre Gesundheit.

Toast kann Ihr Freund sein, wenn Sie ihn klug zubereiten

Es stimmt, dass Toast schnell zubereitet, lecker und oft Teil unseres morgendlichen Rituals ist. Wenn Sie ihn jedoch regelmäßig verbrannt und mit Zucker garniert essen, riskieren Sie langfristig mehr, als Sie vielleicht denken. Acrylamide, die bei hohen Temperaturen entstehen, wurden nachweislich mit Krebs in Verbindung gebracht, und zu viel Zucker erhöht das Risiko noch weiter.

Glücklicherweise ist die Lösung nicht kompliziert. Anstatt Toast bis zur Schwärze zu verbrennen, backen Sie ihn lieber goldbraun. Wählen Sie anstelle von süßen Aufstrichen eine gesündere Option, die Ihrem Körper Energie gibt, anstatt ihn zu belasten. Und vergessen Sie nicht Ihre Zähne - auch diese kleine Gewohnheit kann den Unterschied zwischen Gesundheit und Krankheit bedeuten.

Jeder kleine Schritt zählt. Indem Sie sich bewusst sind, was Sie jeden Morgen essen, können Sie bereits mit einem einzigen Toastbrot zu einem längeren und gesünderen Leben beitragen.
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Februar 2015
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