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Datum: 2. AUG 25 - GUT ZU WISSEN
Brot sagt: Mit oder Wahrheit?
Wenn Sie sich fragen, ob Sie beim Abnehmen oder auf Ihre Gesundheit achten wirklich auf Brot verzichten müssen, laden wir Sie ein, diesen Mythos gemeinsam zu entlarven. Sie können sogar ein Stück Brot in der Hand halten ...

Brot ist seit mehr als 10.000 Jahren Teil der menschlichen Ernährung, seit die Völker im Gebiet des heutigen Mesopotamien begonnen haben, Weizen und Gerste anzubauen. Seitdem ist Brot zum Symbol für Fruchtbarkeit, Gastfreundschaft und Spiritualität geworden. Auch bei uns wird Brot heute noch geküsst, wenn es auf den Boden fällt ... Trotz dieser Wertschätzung lehnen es viele heutzutage ab, mit den Worten: „Vom Brot nimmt man zu“. Aber ist das wirklich so?

Was enthält Brot eigentlich?

Die einfachste Brotvariante enthält nur Mehl und Wasser, manchmal auch Salz und Hefe. Der wesentliche Unterschied liegt darin, welches Mehl verwendet wird. Hier sprechen wir von Vollkornmehl (aus ganzen Körnern) und weißem, raffiniertem Mehl (aus geschälten, gereinigten Körnern ohne Kleie und Keimlinge).

Vollkornbrot, das von den Menschen oft als Schwarzbrot bezeichnet wird, enthält wesentlich mehr Ballaststoffe, B-Vitamine, Eisen, Magnesium und Zink als Weißbrot. In den Ballaststoffen verbirgt sich das erste gesundheitliche Geheimnis: Sie verlangsamen die Verdauung, reduzieren das Hungergefühl und regulieren den Blutzucker.

Auf 100 Gramm hat Brot durchschnittlich 200 bis 250 Kalorien, was ungefähr zwei Scheiben entspricht. Zum Vergleich: 100 Gramm Schokolade hat etwa 550 Kalorien, Walnüsse sogar 654 Kalorien, Sonnenblumenkerne 584 Kalorien und Olivenöl erstaunliche 884 Kalorien pro 100 ml. Es ist also klar, dass Brot tatsächlich nicht zu den kalorienreichsten Lebensmitteln gehört. Warum wird es dann mit Übergewicht in Verbindung gebracht?

Entscheidend ist die Menge, nicht das Brot selbst

Wir müssen das grundlegende Prinzip verstehen: Das Körpergewicht steigt, wenn wir mehr Kalorien aufnehmen, als wir verbrauchen. Das Brot an sich ist also nicht das Problem. Das Problem ist, wie viel wir davon essen und womit wir es kombinieren.

Wenn Sie zum Beispiel jeden Tag Brot dick mit Butter bestreichen, dazu noch Käse, Schinken und Mayonnaise hinzufügen, ist es kein Wunder, dass die Kalorien schnell steigen. Tatsächlich essen die Menschen oft nicht nur Brot allein, sondern mit Zusätzen, die reich an Fetten sind. Eine Scheibe Brot mit Butter und Käse kann schnell 400 bis 500 Kalorien erreichen, was fast ein Viertel des täglichen Bedarfs eines Erwachsenen ausmacht, wenn dieser im Büro sitzt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass ein durchschnittlicher Erwachsener täglich etwa 2000 bis 2500 Kalorien zu sich nimmt. Wenn Sie jeden Tag drei Sandwiches essen, sind Sie schnell dort, noch bevor Sie etwas anderes essen.

Stimmt es, dass man mit Schwarzbrot abnimmt und mit Weißbrot zunimmt?

Dies ist ein weiterer verbreiteter Volksmund, der von allen Seiten betrachtet werden muss. Im Jahr 2013 wurde in der Zeitschrift Nutricion Hospitalaria eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass es keinen wesentlichen Unterschied im Energiegehalt zwischen Weiß- und Schwarzbrot gibt. Beide enthalten komplexe Kohlenhydrate, die für die Energieversorgung unerlässlich sind.

Wo liegt dann der Unterschied?

Vollkornbrot enthält mehr Ballaststoffe, was bedeutet, dass es Sie schneller und länger satt macht. Außerdem ist es schwerer, so dass Sie mit einer geringeren Menge die gleiche Sättigung wie bei Weißbrot erreichen. So kommt es oft vor, dass Menschen mehr Weißbrot essen, bevor sie satt werden.

In einer Studie, die imAmerican Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, fanden Forscher heraus, dass Menschen, die Vollkornbrot konsumierten, in der nächsten Mahlzeit weniger Kalorien zu sich nahmen, weil sie schneller satt wurden und einen stabileren Blutzuckerspiegel hatten.

Passt Brot in eine Diät?

Oft hören wir, dass wenn jemand mit einer Diät beginnt, als Erstes Brot gestrichen wird. Aber das ist nicht immer klug.

Wenn Sie Brot und damit einen Großteil Ihrer Kohlenhydrate aus Ihrer Ernährung streichen, beginnt der Körper, Energiemangel zu bekämpfen. Und was macht ein Mensch, wenn ihm die Energie ausgeht? Er greift zu schnellen Quellen, die meist süße Snacks, Gebäck, Schokolade sind ... So entsteht ein Teufelskreis.

Daher empfehlen wir Ihnen: Wenn Sie sich bereits fürs Abnehmen entscheiden, sollte dies auf ausgewogene und vollwertige Weise geschehen, nicht durch extreme Diäten. Brot, insbesondere Vollkornbrot, hat dabei seinen Platz. Eine Scheibe Brot zum Frühstück oder Mittagessen ist eine gesündere Wahl als ein Schokoriegel um drei Uhr nachmittags.

Was sagt die Ernährungspyramide?

Wenn Sie schon einmal von der Ernährungspyramide gehört haben (das ist das Dreieck, bei dem am unteren Rand das steht, was am meisten gegessen werden sollte), dann wissen Sie, dass Getreide und deren Produkte sich an der Basis befinden. Das bedeutet, dass sie die Grundlage der Ernährung darstellen.

Nach den Empfehlungen des amerikanischen Gesundheitsministeriums sollte ein durchschnittlicher Erwachsener täglich 6 bis 11 Portionen Getreide zu sich nehmen. Eine Portion wäre zum Beispiel eine dünne Brotscheibe oder eine halbe Tasse gekochtes Getreide. Wenn Sie also 2 Brotscheiben essen, haben Sie nur einen Bruchteil der empfohlenen Menge gegessen.

Volksweisheit: Brot sollte nicht alleine sein, es sollte Gesellschaft haben

Wenn Sie sich alte Rezepte und Weisheiten unserer Großmütter ansehen, werden Sie feststellen, dass Brot immer mit Sauerkraut, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln oder roter Beete gegessen wurde. Warum? Weil diese Beilagen bei der Verdauung von Kohlenhydraten helfen und den Blutzucker regulieren.

Zum Beispiel hat Knoblauch starke entzündungshemmende Eigenschaften, Zwiebel verbessert die Verdauung und Sauerkraut enthält Milchsäurebakterien, die dem Darm helfen. So ist Brot in einer solchen Kombination nahrhafter. Heutzutage schneiden wir uns oft 4 Scheiben Weißbrot ab und legen Leberpastete dazu, was nichts mit ausgewogener Ernährung zu tun hat.

Wie wählt man gutes Brot aus?

Wenn Sie möchten, dass Brot Ihre Gesundheit unterstützt und nicht dick macht, achten Sie vor allem auf die Zusammensetzung. Vermeiden Sie Brote mit der Bezeichnung „Vollkorn“, da sie oft aus weißem Mehl hergestellt sind und nur mit Melasse (einem dunklen Sirup, der bei der Zuckerherstellung übrig bleibt) gefärbt sind, um dunkler auszusehen. Überprüfen Sie die Zutatenliste: Echtes Vollkornbrot sollte als erste Zutat 100 % Vollkornmehl ent
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Februar 2015
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