In den Vereinigten Staaten haben Wissenschaftler fast ein Vierteljahrhundert lang mehr als 100.000 Frauen im Alter von 59 bis 79 Jahren verfolgt. Die Studie lief von 1993 bis 2017, was eine außergewöhnlich lange Zeit ist. Genug, um ernsthafte Muster in Ernährung und Gesundheit aufzuzeigen.
In dieser Zeit starben 31.588 Frauen. Unter ihnen starben fast 9.320 an Herzproblemen, über 8.300 an Krebs und die übrigen an anderen Ursachen. Und bei all diesen Daten zeigte sich eins: Mehr frittierte Nahrung in der Ernährung bedeutete eine höhere Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes.
Was haben die Forscher tatsächlich herausgefunden?
Jemand, der jeden Tag eine oder mehrere Portionen frittierte Nahrung zu sich nahm, hatte ein um 8 % höheres Risiko, früher zu sterben, als diejenigen, die keine frittierte Nahrung konsumierten. 8 % mag nicht viel erscheinen, aber wenn man sich einzelne Fälle ansieht, wird die Angelegenheit besorgniserregender.
Bei frittiertem Hähnchen stieg das Risiko für den Tod auf 13 % und für Herzerkrankungen sogar auf 12 %. Bei frittiertem Fisch und Meeresfrüchten erhöhte sich das Risiko für den allgemeinen Tod um 7 % und für Herzerkrankungen um 13 %. Diese Zahlen sind also nicht zu übersehen, auch wenn eine Portion frittiertes Hähnchen so unschuldig erscheint.
Was bedeutet frittierte Nahrung?
Hier sprechen wir nicht nur über Hühnchen. Dazu gehören auch Pommes, Fischbrötchen, frittierte Muscheln, Tortilla-Chips, Tacos und ähnliche Gerichte, die in viel heißem Öl zubereitet werden. Alles, was in Öl bei großer Hitze frittiert wird, sei es Sonnenblumen-, Raps- oder ein anderes Öl, gilt als frittierte Nahrung. Und davon gibt es viel, glauben Sie mir ...
180 {-15696}C, werden die Fette oxidiert. Das bedeutet, dass die guten Fette, die der Körper verwenden kann, in schädliche umgewandelt werden. Dabei entstehen auch Substanzen, die der Körper nur schwer verarbeiten kann. Es handelt sich hauptsächlich um Transfette, die der Körper nicht erkennt und deshalb als Müll speichert, der die Venen verstopft und die Organfunktion beeinträchtigt.
Was sagt die Volksweisheit?
Früher gab es keine Studien, aber das Wissen wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Frittierte Nahrung war eine Besonderheit, die sich die Menschen nur zu Feiertagen gönnten. Heutzutage ist ein solcher Feiertag fast täglich. Bedenken Sie: Wie viele Menschen kaufen sich Pommes, Hähnchenmedaillons oder ein Stück Burek zum Mittagessen?
Wer wird am stärksten von frittierter Nahrung betroffen?
Nach den Studiendaten konsumieren frittierte Nahrung am häufigsten jüngere Personen, Personen mit geringerer Bildung und Einkommen, Raucher und Personen, die sich nicht genug bewegen. Dies ist wichtig zu wissen, denn es zeigt, dass frittierte Nahrung nicht nur eine Geschmackssache ist, sondern mit dem Lebensstil verbunden ist.
Obwohl die zu Beginn erwähnte Studie mit amerikanischen Frauen durchgeführt wurde, beobachten wir ähnliche Gewohnheiten auch anderswo - auch bei uns. Es wird geschätzt, dass wir im Durchschnitt mehr als 60 kg frittierte und verarbeitete Nahrung pro Jahr konsumieren, was bedeutet, dass solche Nahrungsmittel einen immer größeren Teil unserer täglichen Ernährung ausmachen.
Was sagen Wissenschaftler?
Wissenschaftler sagen, dass frittierte Nahrung nicht nur das Risiko für Herzerkrankungen erhöht, sondern auch Entzündungen der Blutgefäße, Typ-2-Diabetes und sogar einige Krebsarten begünstigt. Eine in der Zeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie zeigte, dass jede zusätzliche Portion frittierter Nahrung pro Tag das Risiko für einen Herzinfarkt um 6 % und für Fettleibigkeit um 9 % erhöht. Und wir wissen, dass Fettleibigkeit mit fast allen modernen Krankheiten verbunden ist.
Was ist die Alternative zu frittierter Nahrung?
Eine äußerst nützliche und einfache Lösung ist das Backen im Ofen mit weniger Öl oder sogar die Verwendung von ausschließlich heißer Luft. In letzter Zeit erfreuen sich Luftfritteusen, die Lebensmittel mit warmer Luft ohne einen Tropfen Öl garen, immer größerer Beliebtheit. Laut Consumer Reports kann der Fettgehalt in den Lebensmitteln mit dieser Methode um bis zu 70-80 % reduziert werden, während der Geschmack fast gleich bleibt.
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind 31 % aller Todesfälle weltweit mit schlechten Ernährungsgewohnheiten verbunden. Frittierte Nahrung steht dabei ganz oben auf der Liste. Wenn wir jeden Tag eine Portion frittierter Nahrung gegen etwas Gekochtes, Gebackenes oder sogar Rohes austauschen würden, könnten wir langfristig Tausende von vorzeitigen Todesfällen verhindern - sowohl in den USA als auch bei uns.
Täglicher Ratschlag
Wenn Sie Lust auf frittiertes Hähnchen haben, gönnen Sie es sich lieber einmal im Monat anstatt einmal pro Woche. Wenn Sie es essen, sollte es ein Fest, keine Gewohnheit sein. Bereiten Sie dazu viel Gemüse zu, fügen Sie Knoblauch hinzu (der die Blutgefäße reinigt) oder trinken Sie Tee (wir empfehlen Weißdorntee, der seit Jahrhunderten als Hilfe für Herz und Blutgefäße gilt).
Fazit
Frittierte Nahrung mag zwar nach Zuhause und Gemütlichkeit duften, aber ihre Auswirkungen können langfristig und ernsthaft sein. Es geht nicht darum, dass man ein Leben lang jeden Bissen verweigert, sondern darum zu verstehen, was man dem Körper zuführt. Wie es die alte Volksweisheit sagt: Was uns kurzfristig belebt, kann uns auf lange Sicht begraben.
Gesundheit ist nicht nur Sache der Ärzte, sondern der täglichen Entscheidungen. Jeder Bissen zählt.