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Datum: 12. JUN 25 - GUT ZU WISSEN
Essen der Zukunft: Sprossen und Mikrogrün?
Haben Sie sich jemals gefragt, was wir in Zukunft essen werden? Es geht nicht um Exotisches oder künstlich hergestellte Zusätze in Labors, sondern um etwas sehr Einfaches und Natürliches ...

Lassen Sie uns erklären: Sprossen und Mikrogrün sind nicht dasselbe. Obwohl sie oft aus denselben Samen wachsen und visuell ähnlich sind, unterscheiden sie sich sowohl im Anbau als auch in dem, was wir genau essen. Ein Spross ist die erste Lebensphase einer Pflanze, wenn das Samenkorn keimt, zu atmen beginnt und Leben schafft. Mikrogrün hingegen ist eine etwas erwachsenere Version dieser Pflanze, bei der auch Stängel und das erste Blattpaar wachsen. Wenn man sie mit Kindern vergleichen würde, wäre der Spross ein Neugeborenes, das Mikrogrün jedoch schon ein neugieriges Kleinkind.

Warum sind Sprossen und Mikrogrün Superfood?

Wenn ein Samen zu keimen beginnt, findet in ihm ein kleines Naturwunder statt. Der Gehalt an Vitamin C steigt an, Enzyme beginnen sich zu bilden (dies sind natürliche Scheren, die bei der Verdauung helfen) und die Menge bestimmter Aminosäuren, die unser Körper dringend benötigt, nimmt zu. Auch die Menge an Antioxidantien - den Wächtern unserer Zellen vor Schäden - steigt stark an.

Beispielsweise zeigte eine Studie des US-Landwirtschaftsministeriums von 2014, dass Brokkoli-Mikrogrün bis zu 40-mal mehr Vitamine enthalten kann als voll ausgereifte Pflanzen derselben Art. Mit anderen Worten: Ein kleiner Rucola-Stiel, vor einigen Tagen gekeimt, kann nahrhafter sein als ein großes erwachsenes Rucola-Blatt aus dem Laden.

Und am überraschendsten ist vielleicht - diese ganze Kraft steckt bereits in einem einzigen kleinen Keimling, den Sie bisher vielleicht nur als Dekoration auf Ihrem Teller betrachtet haben.

Die Heilkraft von Sprossen: Die alten Chinesen betrachteten sie als Heilmittel

Die Verwendung von Sprossen reicht weit zurück - sogar über 5000 Jahre. In China empfahlen Ärzte sie zur Behandlung von Atemwegsbeschwerden, Verdauungsproblemen und sogar als Mittel zur Stärkung des Körpers nach Krankheiten. Im 18. Jahrhundert aßen britische Seeleute auf langen Seereisen Sprossen, um Skorbut vorzubeugen - eine Krankheit, die durch Vitamin-C-Mangel verursacht wird. Auch die Bibel erwähnt die Bedeutung pflanzlicher Nahrung, insbesondere im Buch Daniel, wo Helden Samen und Gemüse essen und damit Gesundheit und Kraft bewahren.

Mikrogrün - eine Pflanze mit einer Geschichte aus San Francisco

Mikrogrün erschien erstmals in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts als Ernährungstrend in San Francisco. Anfangs diente es nur als Dekoration auf Tellern in gehobenen Restaurants, aber bald erkannten Spitzenköche und Ernährungsexperten seinen Wert. Heute ist Mikrogrün praktisch für jeden zugänglich - Sie können es kaufen oder selbst auf dem Küchenregal anbauen.

Für den Anbau benötigen Sie keinen Garten, nur etwas Erde oder ein anderes Substrat (eine spezielle Mischung für das Pflanzenwachstum, oft aus Kokosfasern oder Kompost hergestellt), sowie Licht und Wasser. Mikrogrün wächst in 7 bis 15 Tagen und wird kurz über dem Boden geschnitten, sobald es echte Blätter entwickelt hat.

Was können Sie alles anbauen?

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Zu den beliebtesten Mikrogrüns gehören:
  • Brokkoli (reich an Vitaminen C, A und Eisen)

  • Rote Bete (für ein starkes Blut, da sie viel Folsäure enthält)

  • Rucola (steigert den Appetit und die Verdauung)

  • Erbsen (reich an Proteinen und Vitamin B)

  • Basilikum (beruhigt den Magen und wirkt entzündungshemmend)

Vermeiden Sie den Anbau von Mikrogrün aus Pflanzen wie Tomaten, Paprika und Auberginen, da sie zur Nachtischgewächse-Familie (lateinisch: Solanaceae) gehören und ihre Sprossen Alkaloide enthalten können - natürliche Substanzen, die in größeren Mengen schädlich sein können.

Sprossen - der einfache Weg zu frischer Nahrung

Im Gegensatz zum Mikrogrün werden Sprossen nicht in die Erde gepflanzt. Sie benötigen nur Wasser und Wärme. Die Samen werden 8-12 Stunden eingeweicht, dann 2-3 mal täglich gespült, bis die Sprossen wachsen. Dies dauert in der Regel zwischen 2 und 7 Tagen, abhängig von der Samenart.

Am häufigsten keimt man:
  • Luzerne (Alfalfa) - eine der leichtesten Sorten zu keimen

  • Weizen - auch für Weizengras

  • Mungobohne - sehr beliebt in der asiatischen Küche

  • Sonnenblumensamen

  • Leinsamen - enthalten Omega-3-Fettsäuren

Leinsamen und Kürbiskerne sind aufgrund ihres hohen Gehalts an gesunden Fetten besonders geschätzt, die der Körper dringend für die Hormon- und Gehirnfunktion benötigt. Sonnenblumensamen sind reich an Vitamin E, das unsere Zellen vor dem Altern schützt.

Wie integrieren Sie sie in Ihre Ernährung?

Sie können Sprossen zu Salaten, Sandwiches, Suppen (aber erst am Ende, damit sie nicht überkocht werden) hinzufügen oder sie einfach als Snack essen. Mikrogrün kann auf ähnliche Weise verwendet werden - als grüner Hauch von Geschmack und Gesundheit auf Ihrem Teller. Es passt hervorragend zu Frischkäse, Rühreiern oder als Beilage zu cremigen Suppen. Und was besonders wichtig ist: Durch den Verzehr in rohem Zustand bleibt der gesamte Nährwert unverändert.

Frische ist der Schlüssel

Denken Sie daran: Sowohl Sprossen als auch Mikrogrün müssen immer frisch sein. Im Kühlschrank halten sie sich maximal 4-5 Tage, am besten in einer Papiertüte oder einer atmungsaktiven Schüssel. Wenn Sie einen unangenehmen Geruch oder Schleim bemerken, entsorgen Sie sie lieber. Es wäre schade, wenn Ihre Bemühungen durch mangelnde Hygiene ruiniert würden.

Daten, die Sie überzeugen werden:
  • In einer Tasse Alfalfa-Sprossen befinden sich nur 8 Kalorien, aber sie enthalten 14 % des täglichen Bedarfs an Vitamin K.

  • Brokkoli-Sprossen enthalten viel Sulforaphan, eine Substanz, die nach Studien der Johns Hopkins University krebshemmend wirkt.

  • Erbsen-Mikrogrün enthält siebenmal mehr Vitamin C als klassische Erbsen.

Eine Studie, veröffentlicht im Journal of Agricultural and Food Chemistry im Jahr 2012, zeigte, dass Mikrogrün
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Februar 2015
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