In den Sommermonaten ist es nicht klug, darauf zu warten, dass der Durst Sie erinnert. Die ersten Anzeichen, dass es Ihrem Körper an etwas fehlt, sind nicht immer offensichtlich - manchmal manifestieren sie sich als Kopfschmerzen, Müdigkeit oder sogar Reizbarkeit. Und was sagen die Großmütter? Wenn du nervös bist, trink ein Glas Wasser: Vielleicht bist du nicht mürrisch, sondern nur durstig.
Wie viel Wasser brauchen Sie wirklich?
Sie haben wahrscheinlich schon von dem bekannten Ratschlag gehört: 8 Gläser Wasser pro Tag. Aber ist das wirklich genug? Laut dem Institute of Medicine (IOM) sollte ein erwachsener Mann täglich etwa 3,7 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, eine Frau 2,7 Liter. Das bedeutet, dass ein durchschnittlicher Mann an einem Sommertag fast vier Liter Wasser benötigt, während eine Frau etwas weniger benötigt.
Interessanterweise erhalten wir etwa 20 % dieser Menge direkt über die Nahrung. Also - auch wenn es Ihnen so vorkommt, als würden Sie nicht genug trinken, nehmen Sie möglicherweise Ihren Anteil an Wasser bereits über Suppe, Gemüse oder Obst auf.
Was passiert, wenn Sie sich nicht rechtzeitig hydrieren?
Wenn wir Durst haben, bedeutet das, dass wir bereits leicht dehydriert sind. Es ist nicht nur ein trockener Mund und ein Gefühl, es ist bereits ein Zeichen, dass das Blut dicker wird, das Herz schneller schlägt und das Gehirn nicht mehr so funktioniert, wie es sollte. Laut einigen Studien beeinflusst bereits ein 1-2%iger Verlust an Körperflüssigkeit unsere Stimmung, Konzentration und sogar das Gedächtnis.
Bei mäßigen Temperaturen und normalem Körperbewegung verliert ein erwachsener Mensch täglich etwa 0,5 bis 1 Liter Flüssigkeit allein durch Schwitzen. Wenn Sie jedoch laufen, sich draußen sportlich betätigen oder körperlich anstrengende Arbeit im Freien verrichten, können diese Zahlen schnell auf einen Flüssigkeitsverlust von 3-4 Litern in nur einer Stunde steigen! Daher reicht es oft nicht aus, nur zu trinken, wenn wir durstig sind.
Der Körper ist Wasser - buchstäblich!
Glauben Sie es oder nicht, Ihr Körper besteht durchschnittlich aus mehr als 60 % Wasser. Bei Männern ist dieser Wert etwas höher, da sie mehr Muskelmasse haben (und Muskeln mehr Wasser als Fett enthalten), bei Frauen etwas niedriger, aber immer noch hoch. Kinder sind noch wässriger, ihre Körper können bis zu 70 % Wasser enthalten!
Das sagt uns eines: Ohne Wasser funktioniert der Körper nicht. Wie eine Mühle ohne Fluss, so kann auch ein Mensch ohne Flüssigkeit nicht existieren.
Lebensmittel, die Sie hydrieren
Die Volksweisheit besagt, dass sommerliche Salate nicht nur aufgrund der Kalorien leicht sind, sondern auch den Körper erfrischen. Die Wissenschaft stimmt dem zu:
- Gurken enthalten bis zu 95 % Wasser - fast wie Flüssigkeit in fester Form!
- Wassermelone, die sommerliche Sonne unter den Früchten, enthält etwa 92 % Wasser und etwas Zucker für Energie.
- Erdbeeren, Sellerie, Salat, Spinat, Zucchini, Tomaten und Paprika enthalten ebenfalls mehr als 90 % Wasser.
- Orangen, Äpfel, Pfirsiche und Ananas enthalten zwischen 85–89 % Wasser.
- Auch Milchprodukte wie Joghurt, Hüttenkäse oder fettarme Milch enthalten überraschend viel Wasser - zwischen 75 % und 85 %.
- Viele vergessen, dass auch eine Tasse Suppe als Glas Wasser zählt. Also, wenn Sie kein Fan des Trinkens sind, gönnen Sie sich sie öfter.
Kein Fan von Wasser? Sie sind nicht allein ...
Geschmackloses Wasser ist für manche fast eine Strafe. Glücklicherweise gibt es natürliche Möglichkeiten, um ihm Frische zu verleihen:
- Lassen Sie eine Scheibe Zitrone, Orange oder Erdbeere in einem Glas Wasser schwimmen.
- Fügen Sie etwas frische Minze hinzu - so wie es unsere Vorfahren im Mittelmeerraum bereits getan haben.
- Eine echte Volksaufwertung ist auch Gurkenwasser - eine Scheibe Gurke und ein paar Korianderblätter wirken kühlend und entblähend.
- Kräutertees sind eine weitere natürliche Möglichkeit, mehr Flüssigkeit aufzunehmen - insbesondere, wenn Sie sie abkühlen und als natürliches Eisgetränk trinken. Minze, Holunder, Kamille oder Linde sind bekannte Helfer bei Hitzebeschwerden und helfen auch, Spannungen zu lindern.
Flüssigkeit ist nicht nur im Glas, sie ist auch auf dem Teller
Anstatt sich mit Litern Wasser zu quälen, versuchen Sie Folgendes:
- Machen Sie sich zum Frühstück einen fruchtigen Smoothie aus frischen Pfirsichen, Joghurt und einem Esslöffel Honig.
- Gönnen Sie sich zum Snack Trauben oder eine Handvoll Beeren - natürlichere Flüssigkeitszufuhr gibt es kaum.
- Das Mittagessen sollte viel Salat enthalten, vielleicht mit ein paar Stücken Wassermelone oder Orange - eine wahre Vitaminbombe inklusive Wasser.
- Zum Abendessen? Leichte Gemüsesuppe, die Sie erfrischt und beruhigt, bevor Sie schlafen gehen.
Besonderer Tipp für Ältere und Kinder
Ältere Menschen spüren Durst oft nicht so stark wie jüngere. Das bedeutet, dass Dehydrierung bei ihnen schnell und leise auftreten kann. Bei Kindern ist das Problem genau das Gegenteil - sie spielen, springen herum und vergessen zu trinken.
Daher ist es äußerst wichtig, ihnen Flüssigkeit in einer Form anzubieten, die sie mögen: Säfte aus echtem Obst, kalte Suppe, Frucht-Eiswürfel, aber auch hausgemachte gefrorene Wassermelonenstäbchen.
Was sagen Studien?
Nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erreichen mehr als 20 % der Europäer nicht die empfohlene tägliche Flüssigkeitszufuhr. Der Amerikanische CDC (Zentrum für Krankheitskontrolle) berichtet, dass jeder dritte Erwachsene weniger als 1 Liter Wasser pro Tag trinkt, was deutlich zu wenig ist. Eine Studie der Harvard-Universität hat gezeigt, dass bereits leichte Dehydrierung die kognitiven Fähigkeiten um bis zu 25 % reduziert. Das bedeutet, dass Sie langsamer denken, mehr vergessen und schneller