Datum: 2. JUN 25 - GUT ZU WISSEN
5 verrückte Dinge, die gut für Ihre Gesundheit sind
Heutzutage, wenn wir von allen Seiten mit Superfoods, Nahrungsergänzungsmitteln und revolutionären Workouts bombardiert werden, vergessen viele, dass einfache Dinge am besten sind.
Hier sind 5 scheinbar verrückte Ideen, die sich in der Praxis als sehr vorteilhaft für die Gesundheit erweisen. Einige davon kannten bereits unsere Großmütter, andere sind überraschende Ergebnisse moderner Wissenschaft. Aber auch unsere Großmütter kannten einige davon ...
- Vibrations-Trainingsplattformen – wenn der Körper zittert, wächst die Gesundheit?
Wenn Sie vor einem Jahrzehnt an einem Fitnessstudio vorbeigefahren wären und jemanden gesehen hätten, der ernsthaft auf einer metallenen Plattform zittert, hätten Sie wahrscheinlich Ihren eigenen Gedanken nachgegangen. Vielleicht dachten Sie sogar, es handele sich um eine Modeerscheinung ohne echte Wirkung. Heutzutage werden Vibrations-Trainingsplattformen – diese Geräte, auf denen Sie stehen, während Ihr Körper von Vibrationen erschüttert wird – auch in Fachkreisen immer mehr geschätzt.
Die Idee ist einfach: Sie stehen auf einer vibrierenden Platte, die Ihrem Körper einen zusätzlichen Reiz verleiht. Diese Vibrationen sind nicht wahllos – sie reichen von 15 bis 60 Hz, was 15 bis 60 Schwingungen pro Sekunde bedeutet. Eine Studie aus dem Journal of Bone and Mineral Research zeigte, dass die regelmäßige Verwendung solcher Geräte die Knochendichte bei Frauen in den Wechseljahren erhöht, was bedeutet, dass die Knochen gesünder und weniger brüchig werden.
Auch die Muskeln profitieren davon. In einer Studie aus dem Jahr 2017, veröffentlicht im International Journal of Sports Science, verbesserten die Teilnehmer, die zehn Minuten pro Tag eine Vibrationsplatte benutzten, ihre Muskelkraft innerhalb eines Monats um ganze 12 %. Der genaue Grund dafür ist nicht vollständig klar, aber die Forscher vermuten, dass die Vibrationen eine größere Aktivierung der Muskelfasern auslösen.
Man könnte sagen, dass dies eine moderne Variante unserer alten landwirtschaftlichen Bodenbeläge ist – als die Muskeln bereits beim Gehen über eine schwankende Brücke über einen Bach oder bei der Arbeit mit einer Hacke an einem rutschigen Hang belastet wurden.
- Barfußlaufen – zurück zur Natur, vorwärts zur Gesundheit
Laufen ohne Schuhe? Das klingt nach einem Rezept für blutige Fußsohlen, aber warten Sie. Bevor Laufschuhe erfunden wurden, liefen unsere Vorfahren Tausende von Jahren barfuß – auf Gras, Sand, Steinen. Und siehe da, die meisten hatten keine Probleme mit Knien oder dem Rücken.
Unsere heutigen Turnschuhe zwingen uns, auf der Ferse zu landen, was einen sogenannten Einschlagsschock verursacht – ein Stoß, der sich über den Knöchel, das Knie, die Hüfte und die Wirbelsäule fortsetzt. Eine Studie der Harvard University aus dem Jahr 2010, geleitet vom renommierten Biomechaniker Dr. Daniel Lieberman, zeigte, dass barfuß laufende Läufer natürlicher landen – auf der Vorder- oder Außenseite des Fußes – was die Gelenke entlastet.
Und noch eine interessante Tatsache: Eine Studie, veröffentlicht im British Journal of Sports Medicine, zeigte, dass Läufer, die gelegentlich barfuß trainieren, über weniger Verletzungen berichten (bis zu 30 % weniger), hauptsächlich aufgrund eines verbesserten Gleichgewichts und einer Stärkung der Fußmuskulatur.
Natürlich ist Barfußlaufen nicht für jeden geeignet und keinesfalls auf städtischen Asphaltflächen. Beginnen Sie schrittweise – zuerst auf Gras, dann auf festeren, aber sauberen Oberflächen.
- Zungenreinigung – mehr als nur frischer Atem
Sie haben wahrscheinlich schon einmal die raue Oberfläche auf der Rückseite Ihrer Zahnbürste gesehen und sich gefragt, wofür das überhaupt gut ist. Möglicherweise dachten Sie, es handelt sich um einen Trick der Hersteller, um Ihnen mehr zu verkaufen. Tatsächlich wussten unsere Großmütter bereits, dass die Zunge ein wahres Biotop für Bakterien ist, die Mundgeruch und Krankheiten verursachen.
Auf der Zunge sammeln sich Essensreste, abgestorbene Zellen und Bakterien an – besonders anaerobe Bakterien, die in einer sauerstofffreien Umgebung gedeihen und schwefelhaltige Verbindungen produzieren. Gerade diese sind verantwortlich für den unangenehmen Mundgeruch. In einer Studie, veröffentlicht im Journal of Periodontology, wurde festgestellt, dass 80 bis 90 % der Fälle von Mundgeruch tatsächlich von der Zunge stammen.
Regelmäßiges Zungenschaben – morgens und abends – kann die bakterielle Belastung im Mund verringern, das Kariesrisiko verringern und sogar Erkältungen vorbeugen, da viele Krankheiten tatsächlich im Mundraum beginnen. In der ayurvedischen Medizin (einer alten indischen Heilpraxis) wird diese Praxis seit Jahrtausenden angewendet – dort werden metallene Zungenschaber verwendet, die heute wieder bei uns erhältlich sind. Wenn Sie keinen haben, verwenden Sie einfach die Rückseite Ihrer Bürste – besser etwas als gar nichts.
- Kottransplantation – Gesundheit aus ... ähm ... dem Gesäß?
Zugegeben, das klingt widerlich. Aber wenn Sie dachten, dass es sich um einen Scherz handelt, liegen Sie falsch. In der Medizin gibt es ein Verfahren, das als Kottransplantation bezeichnet wird, wissenschaftlich als fäkale Bakteriotherapie bekannt. Dabei wird einem Patienten eine Probe gesunden Stuhls in den Darm eingeführt – in der Regel in Form einer Kapsel, manchmal auch durch eine Sonde durch die Nase oder rektal.
Ziel? Die Wiederbesiedlung des Darms mit nützlichen Bakterien. Unser Darm enthält nämlich etwa 100 Billionen Mikroorganismen, was zehnmal mehr ist als alle Zellen in unserem Körper. Wenn wir dieses Gleichgewicht stören – durch Antibiotika, Stress, schlechte Ernährung – treten Probleme auf, von chronischem Durchfall bis hin zu Stoffwechselerkrankungen.
Studien aus Australien und den USA zeigen, dass die Kottransplantation bei bis zu 85 % der Fälle von Clostridium difficile-Infektionen wirksam ist, einer hartnäckigen Bakterie, die schwere Magen-Darm-Beschwerden verursacht. Noch überraschender ist jedoch, dass Forscher der University of Adelaide auch eine Verbesserung der Symptome bei Diabetikern Typ 2 und sogar bei Parkinson-Krankheit festgestellt haben – was zeigt, dass die Darmflora auch auf das Gehirn wirkt.
- Parasiten – unerwartete Verbündete?
Wenn wir das Wort Parasit hören, denken wir zunächst an Würmer, Bandwürmer und andere unangenehme Parasiten, die wir aus unserem Körper entfernen möchten. Hier jedoch ein interessantes Ergebnis: Unsere Vorfahren betrachteten bestimmte Darmparasiten nicht als Böses, sondern als Teil eines natürlichen Gleichgewichts. Und die Wissenschaft gibt ihnen recht.
In den letzten Jahrzehnten haben Forscher einen Anstieg von Allergien, Asthma, Autoimmunerkrankungen (wie Morbus Crohn und Multiple Sk
(RG)
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