Datum: 20. MAI 25 - GUT ZU WISSEN
Kennen Sie ein Nahrungsergänzungsmittel, das das Risiko für Krebs um ein Drittel verringert?
Wir sprechen über ein Mineral, das entscheidend für gesunde Knochen ist, und neueste Forschungen bestätigen, dass es auch das Risiko für Darmkrebs verringern kann. Wissen Sie, um was es sich handelt?!

Um zu beginnen, lassen Sie uns in einfacher Weise erklären: Krebs ist nicht eine einzige Krankheit, sondern eine Gruppe von Krankheiten, bei denen einige Zellen im Körper beginnen, sich unkontrolliert zu teilen. Es ist, als ob irgendwo in Ihrem Körper die Bremse bricht, die normalerweise verhindert, dass Zellen durchdrehen. Wenn also diese Zellen die Kontrolle über ihr Wachstum verlieren, beginnen sie Tumore zu bilden - Ansammlungen abnormer Zellen - und wenn sich diese im Körper ausbreiten, sprechen wir von Metastasen, was die gefährlichste Form von Krebs ist.

Oftmals ist es entscheidend, Krebs frühzeitig zu entdecken, da er in frühen Stadien heilbar ist. Aber was wäre, wenn wir noch einen Schritt weiter gehen könnten? Was, wenn wir ihm vorbeugen könnten?

Und hier kommt Calcium ins Spiel!

Calcium ist uns allen bekannt - es wird besonders mit starken Knochen und Zähnen in Verbindung gebracht. Es ist in Milch, Käse, Joghurt, aber auch in grünem Gemüse, Nüssen und Fischen mit weichen Knochen (wie Sardinen) enthalten. Aber wir sprechen hier nicht nur über Ernährung. Wir sprechen von Nahrungsergänzungsmitteln, bei denen Calcium in Form von Kapseln oder Tabletten konzentriert ist.

Wissenschaftler des American Institute for Cancer Research führten in Zusammenarbeit mit mehreren europäischen Forschern eine umfassende Analyse durch, in der sie untersuchten, wie Calcium das Risiko der Entwicklung von Darmkrebs beeinflusst - dies ist einer der häufigsten Krebsarten überhaupt. Ihre Ergebnisse sind überraschend: Menschen, die täglich ein Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium einnahmen (in einer Menge von etwa 500 mg pro Tag), hatten eine um 31 % geringere Wahrscheinlichkeit, diese Art von Krebs zu entwickeln.

Warum gerade diese Menge?

500 mg Calcium sind nicht viel - das entspricht ungefähr der Menge in zwei Dezilitern Milch und zwei Scheiben Käse. Aber in dieser Studie wurden nicht natürliche Calciumquellen aus Lebensmitteln berücksichtigt, sondern nur die aus Zusatzpräparaten. Und gerade dieses, nach ihren Daten, wirkte am besten schützend.

Wenn wir genauer hinschauen: Die Studie umfasste mehrere tausend Personen unterschiedlichen Alters und Lebensstils. Sie stellten fest, dass Calcium aus Lebensmitteln wie Milch oder Brokkoli kein so ausgeprägtes Ergebnis hatte. Entscheidend war gerade das zugesetzte Calcium in Form von Kapseln oder Tabletten.

Wie beeinflusst Calcium Krebszellen?

Hier gibt es noch keine endgültige Antwort in der Wissenschaft, aber es gibt mehrere Theorien. Eine davon besagt, dass Calcium Gallensäuren und andere Substanzen im Darm bindet, die ansonsten die Darmschleimhaut reizen und Veränderungen verursachen könnten, die zu Krebs führen. Calcium soll also wie ein Reiniger wirken, der gefährliche Substanzen neutralisiert, noch bevor sie an der Darmschleimhaut haften bleiben.

Eine andere Theorie besagt, dass Calcium das Absterben abnormer Zellen fördert, noch bevor sie zu etwas Schlimmerem werden. In jedem Fall handelt es sich um Mechanismen, die dem Körper helfen, sich selbst zu verteidigen.

Was sagen andere Studien?

Natürlich ist nicht jede Studie gleich. Im Jahr 2013 führten Forscher an der University of Auckland in Neuseeland eine ähnliche Studie durch, in der sie jedoch keinen so ausgeprägten Einfluss von Calcium auf die Krebsprävention feststellten. In dieser Studie betonten sie jedoch besonders, dass Calcium einen protektiven Effekt bei Prostatakrebs haben kann, der die häufigste Krebsart bei Männern ist. Also, obwohl die Effekte nicht immer für alle Krebsarten gleich sind, gibt es ein klares Muster, dass Calcium dazu beitragen kann, das Risiko zu verringern.

Laut dem britischen NHS (National Health Service) erkranken in Großbritannien jedes Jahr mehr als 42.000 Menschen an Darmkrebs. In Slowenien liegt diese Zahl laut den neuesten Daten des Krebsregisters bei etwa 1500 pro Jahr, was bedeutet, dass durchschnittlich 4 Slowenen täglich mit der Krankheit konfrontiert sind. Wenn wir diese Zahl um ein Drittel reduzieren könnten, bedeutet das 500 weniger Erkrankte pro Jahr - was enorm ist.

Was bedeutet das?

Das bedeutet, dass Sie nicht sofort teure Medikamente oder exotische Diäten suchen müssen. Allein die Erkenntnis, dass Calcium als natürlicher Schutz wirken kann, eröffnet viele Möglichkeiten. Natürlich sollte Ihnen auch eine gesunde Ernährung mit viel Ballaststoffen, ausreichend Bewegung, wenig Alkohol und Nichtrauchen helfen - all das sind nachgewiesene Faktoren, die sich auf die Krebshäufigkeit auswirken.

Für einen erwachsenen Menschen wird eine tägliche Calciumzufuhr von etwa 1000 mg empfohlen, was bedeutet, dass zusätzliche 500 mg in Form eines Nahrungsergänzungsmittels immer noch im sicheren Bereich liegen.

Wichtiger Hinweis

Wie bei allen Ergänzungen sollte auch bei Calcium Maßhalten gelten. Zu viel Calcium kann im Laufe der Zeit die Nieren belasten oder Verstopfung verursachen. Bevor Sie über längere Zeit damit beginnen, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, insbesondere wenn Sie bereits andere Medikamente einnehmen.

Volksweisheit und Calcium

In der Volksmedizin werden seit Jahrhunderten tierische Knochen, Milchprodukte und sogar Eierschalen als Calciumquelle verwendet. In unseren Regionen war es üblich, dass Großmütter Eierschalen zu Pulver zerkleinerten, sie abkochten und in Gerichte mischten - heute wissen wir, dass dieses Pulver tatsächlich viel Calcium enthält. Dies war eine Art Hausmittel, das dem gleichen Zweck diente wie die heutigen Tabletten.

In Japan, wo eine der niedrigsten Raten von Darmkrebs weltweit zu verzeichnen ist, werden regelmäßig Calciumbrühen aus Fisch und Algen konsumiert - auch hier geht es um dieselbe Grundidee: Stärkung der Darmwand und Entgiftung.

Was also tun?

Wenn Sie unsicher sind, beginnen Sie mit kleinen Schritten. Überprüfen Sie, ob Sie genügend Calcium über die Ernährung aufnehmen. Wenn nicht, erwägen Sie eine Ergänzung - besonders wenn Sie über 50 Jahre alt sind oder in Ihrer Familie eine Geschichte von Krebserkrankungen vorliegt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein solches Präparat keine Ersatz für eine ausgewogene Ernährung, sondern nur eine Ergänzung dazu ist.

Zusammenfassung?

In einer Welt, in der wir täglich von neuen Krebsfällen hören, können wir beruhigt sein, dass die Natur - zusammen mit der Wissenschaft - Lösungen bietet. Und Calcium ist eine davon. Es ist kein Zauberspruch, aber Zahlen lügen nicht: Eine um 30 % verringerte Chance auf eine der gefährlichsten Krankheiten ist mehr als genug Grund, sich beim nächsten Essen einen Moment Zeit zum Nachdenken zu nehmen
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Februar 2015
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