Was verursacht die Anhäufung von Harnsäure?
Harnsäure entsteht, wenn der Körper Purine verarbeitet, die in vielen Lebensmitteln enthalten sind. Wenn der Körper diese Säure nicht effektiv über die Nieren ausscheiden kann, beginnt sie sich im Blut anzusammeln, was das Risiko für Gicht erhöht. Laut dem Amerikanischen Hochschulverband für Rheumatologie leiden etwa 4 % der Erwachsenen an Gicht, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen.
Studien zeigen, dass Lebensmittel mit einem hohen Puringehalt zu den Hauptursachen für erhöhte Harnsäure gehören. Dazu gehören bestimmte Fischarten wie eingelegte und frische Sardellen, Sardinen und Heringe, aber auch Fleisch (insbesondere Innereien wie Leber), Spargel, Pilze und Hülsenfrüchte wie Bohnen. Eine Reduzierung des Konsums dieser Lebensmittel kann wesentlich dazu beitragen, die Schmerzen und Symptome von Gicht zu lindern.
Wie beeinflusst die Ernährung Gicht? Eine gut geplante Ernährung kann das Risiko von Gichtanfällen erheblich verringern. Wissenschaftler haben festgestellt, dass bei Menschen, die eine purinarme Ernährung einhalten, der Harnsäurespiegel im Blut um bis zu 20 % sinkt. Zu den empfohlenen Lebensmittel zur Vorbeugung von Gicht gehören:
- mageren Milchprodukte, die bei der Ausscheidung von Harnsäure helfen,
- Vollkornprodukte, die einen stabilen Blutzuckerspiegel gewährleisten,
- Gemüse (mit Ausnahme von Spargel, Spinat und Pilzen, die mehr Purine enthalten),
- Nüsse und Samen, die den Harnsäurespiegel nicht beeinflussen,
- viel Wasser - mindestens 2 Liter täglich, da es bei der Ausscheidung der Säure hilft.
Laut einer Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, reduzierte sich die Anzahl von Gichtanfällen bei Personen, die eine purinarme Ernährung befolgten, innerhalb eines Jahres um ganze 60 %.
Welche Getränke und Nahrungsergänzungsmittel können helfen? Neben der Auswahl der richtigen Lebensmittel ist auch wichtig, was wir trinken. Alkohol, insbesondere Bier und Spirituosen, erhöht die Produktion von Harnsäure und verringert deren Ausscheidung, daher ist es ratsam, ihn zu meiden. Andererseits können grüner Tee und Kaffee dazu beitragen, das Risiko von Gicht zu verringern, da sie die Nierenfunktion anregen. Einige Studien zeigen, dass Vitamin C helfen kann, den Harnsäurespiegel zu senken. In einer Studie des American Journal of Clinical Nutrition wurde festgestellt, dass eine tägliche Aufnahme von 500 mg Vitamin C den Harnsäurespiegel im Blut um etwa 10 % senkte.
Schlüssel zu gesunden Gelenken Wenn Sie Gelenkbeschwerden haben, ist es wichtig, Ihre Ernährung anzupassen und den Verzehr von Lebensmitteln einzuschränken, die die Symptome verschlimmern können. Vermeiden Sie Fische wie Sardellen und Heringe, reduzieren Sie den Konsum von rotem Fleisch und Alkohol und erhöhen Sie den Verzehr von Milchprodukten und Gemüse. Solche Veränderungen können sich erheblich auf die Gelenkgesundheit auswirken und das Risiko schmerzhafter Gichtanfälle verringern.
Wie der britische Rheumatologe Dr. John Taylor sagt: Kleine Änderungen in der Ernährung können zu großen Verbesserungen bei der Gelenkgesundheit führen. Die beste Lösung liegt nicht immer in Medikamenten, sondern in intelligenten Ernährungsentscheidungen.
Für langfristige Gelenkgesundheit und zur Reduzierung des Gichtrisikos ist eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend. Wenn Sie häufige Gelenkschmerzen haben, konsultieren Sie einen Arzt oder Ernährungsberater, um Ihren Ernährungsplan anzupassen.