Der Körper stärkt sich bis zum 30. Lebensjahr, danach beginnt er langsam abzubauen. Es liegt an uns, in welcher Verfassung wir ihn erhalten, und dabei geht es nicht nur um die körperliche Fitness, sondern auch um die Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen. Ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen ist sehr oft die Ursache für schwere Krankheiten. Obwohl wir uns immer ausgewogen ernähren sollten, können wir selbst am besten erkennen, welche Nährstoffe unserem Körper fehlen (schlechterer Stoffwechsel), und diesen sollten wir mehr Aufmerksamkeit schenken.
Hier sind 7 Vitamine und Mineralien, die wir im Alter mehr brauchen als in unserer Jugend:
1. Magnesium
Magnesium hilft, Probleme mit dem Blutdruck zu überwinden. Ein Magnesiummangel verursacht nachweislich Diabetes, verschiedene Entzündungen, Herzkrankheiten und hilft bei der Aufnahme von Kalzium, stärkt die Muskeln und die Nervenfunktion und reguliert den Blutzuckerspiegel. Die meisten Magnesiumquellen finden sich in dunkelgrünem Blattgemüse, Bohnen, Nüssen, Samen und Avocados. Es ist zu beachten, dass zu viel Magnesium zwar nicht gefährlich ist, aber Übelkeit, Durchfall oder Muskelkrämpfe verursachen kann.
2. Kalzium
Kalzium stärkt die Knochen und verringert das Risiko von Knochenbrüchen erheblich. 30 % des Kalziums gehen in die Knochen, der Rest wird vom Körper zur Stärkung der Muskeln, für die Herzfunktion und für die Nerven genutzt. Da das meiste Kalzium aus den Knochen resorbiert wird, ist es nicht notwendig, zu viel davon zu nehmen, da dies auch gesundheitsschädlich sein kann. Wenn möglich, sollten Sie Kalzium immer in Kombination mit Magnesium einnehmen und den Verzehr von Milchprodukten, Brokkoli, Sardinen, Mandeln und Spinat begrenzen.
3. Vitamin D
Jeder Tag sollte ein "D-Tag" sein. Ein Mangel an Vitamin D verursacht nämlich Diabetes, Herzkrankheiten, Multiple Sklerose, Brustkrebs und Darmkrebs (bösartige Veränderungen der Schleimhaut des Dickdarms und des Rektums), und auch die Alterungsprozesse beschleunigen sich. Vitamin D findet sich in Fisch, Milch und Milchprodukten, Getreide, aber die Sonne ist die beste Quelle für Vitamin D.
4. Kalium
Kalium verlangsamt ebenfalls die Alterungsprozesse und reguliert den Blutdruck. Studien zeigen, dass eine höhere Kaliumzufuhr das Risiko eines Schlaganfalls verringert. Auf der anderen Seite kann zu viel Kalium den Verdauungstrakt und das Herz schädigen, was zu gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen kann. Kalium findet sich vor allem in reifen Bananen, Süßkartoffeln, Mangold, Bohnen und Linsen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Kalium zu sich nehmen.
5. Vitamin B12
Dieses Vitamin ist unerlässlich für ein normales Blutbild und eine gesunde Gehirnfunktion. In der Jugend ist der Körper in der Lage, ausreichende Mengen an Vitamin B12 aufzunehmen, aber nach dem 50. Lebensjahr halbiert sich diese Fähigkeit fast. Gleichzeitig sinkt der Säuregehalt im Magen, was häufig zu einem Mangel an diesem Vitamin führt. Viele Ernährungswissenschaftler sind der Meinung, dass man täglich mindestens 2,4 mg Vitamin B12 zu sich nehmen sollte. Nahrungsergänzungsmittel, auch in Form von Multivitaminsaft, sind ebenfalls eine Option. Beachten Sie auch, dass Vitamin B12 wasserlöslich ist und überschüssige Mengen durch das Urinieren aus dem Körper ausgeschieden werden. Je öfter Sie auf die Toilette gehen, desto mehr Vitamin B12 benötigen Sie.
6. Omega-3
Omega-3-Fettsäuren haben unzählige gesundheitliche Vorteile. Ein Mangel erhöht das Risiko für Herzkrankheiten und geistigen Verfall. Omega-3 senkt den Blutdruck und den Gehalt an schlechtem Cholesterin, stärkt das Gedächtnis, verbessert die Gehirnfunktion, verbessert das Blutbild und beugt Demenz und Alzheimer vor. Die meisten Omega-3-Fettsäuren finden sich in Fisch, Walnüssen, Leinsamen und Blattgemüse. Achten Sie jedoch darauf, dass zu viel Omega-3 zusammen mit bestimmten gerinnungshemmenden Medikamenten schädlich sein kann. Vorsicht ist auch geboten bei Menschen mit erhöhten Triglyzeridwerten.
7. Probiotika
Technisch gesehen sind Probiotika weder Vitamine noch Mineralstoffe, aber sie sind wichtig für den Stoffwechsel und das allgemeine Wohlbefinden. Sie reinigen und heilen den Darm, helfen beim Abnehmen und verringern das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Schlaganfälle. Denken Sie daran, dass Probiotika tatsächlich lebende und aktive Kulturen sind, was bedeutet, dass sie in hitzebehandelten Lebensmitteln nicht enthalten sind. Am meisten finden sich Probiotika in Milchprodukten und fermentierten Lebensmitteln.