Spitzenrestaurants auf der ganzen Welt verwenden einen einfachen Trick, um die Kraft, das Aroma und den Geschmack von Knoblauch um das Fünffache zu steigern. Das Geheimnis liegt im Keimen lassen.

Knoblauch keimt 4 bis 6 Wochen lang bei Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad Celsius, wobei der Boden ständig feucht, aber nicht zu feucht gehalten werden muss.

Das Wesentliche des Knoblauchs während des Keimens ist die Entwicklung von Phytoalexinen, chemischen Verbindungen mit einer starken Schutzwirkung. Sie sind Schlüsselelemente der Zellwände und helfen den Pflanzen, auch unter den härtesten Bedingungen zu überleben. Durch die Entwicklung von Phytoalexinen werden Pflanzen resistenter gegen verschiedene Bakterien und Viren, was sich auch mehrfach auf unseren Stoffwechsel auswirkt.

Dr. Jong-Jin Kim von der Universität Michigan in den USA, der die Auswirkungen von Phytoalexinen auf den Menschen ausführlich erforscht hat, sagt, dass diese Substanzen für Insekten schädlich sind, aber nicht für Menschen. Seine Messungen zeigen sogar, dass Knoblauch während des Keimens fünfmal stärker als Antioxidans ist als frischer Knoblauch. Darüber hinaus ist nachgewiesen, dass er Arteriosklerose verlangsamt, niedrigen Blutdruck behandelt, Herzerkrankungen heilt und auch sehr effektiv ist, um die Entwicklung von Krebszellen und Metastasen zu hemmen.

Obwohl die Volksmedizin Knoblauch seit Jahrtausenden als natürliches Heilmittel schätzt, entdeckte erst im Jahr 1858 Louis Pasteur, dass in Behältern mit Knoblauch signifikant weniger Bakterien vorhanden waren als anderswo. Vor einigen Jahren berichtete das Journal of Nutrition über ein Experiment mit Ratten, bei dem diejenigen Ratten, die täglich eine Dosis Knoblauch erhielten, Krebs vollständig verschwand. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Knoblauch dazu führt, dass Blutzellen mehr Sulfid und Selen produzieren, die Krebszellen zerstören.

Und noch etwas... Knoblauch ist nicht das einzige Lebensmittel, das in Restaurants keimen gelassen wird. Ähnlich verfahren sie auch mit Getreide und fast allen anderen Gemüsesorten. Auch mit Kartoffeln.