Zusätzlich animieren die Konsumgesellschaften die stetig wachsende Weltbevölkerung zum übermäßigen Konsum, wodurch der Planet seiner natürlichen Ressourcen beraubt wird.
Wir würden Lügen, wenn wir sagen, dass dies die Gründe dafür sind, welche die Menschheit dazu antreiben, erst jetzt die Lösung in autographischen Organismen [ Selbsternährung = die Fähigkeit von Lebewesen, ihre Baustoffe (und organischen Reservestoffe) ausschließlich aus anorganischen Stoffen aufzubauen, wie z.B. Photosynthese] zu suchen. Über die Bedeutung dieser Organismen wussten bereits die Höllenmenschen, die Ägypter, die Wikinger sowie natürlich auch der moderne Mensch Bescheid.
Ein Beispiel aus dem Tschad zeigt uns, wo noch heute ein afrikanischer Stamm, sichtlich grünes Wasser aus einem nahe gelegene See, in kleine Löcher, welche in den Sandboden gebohrt werden, einfüllt, diese Wasser dann absickern lässt und das was überbleibt ist eine nahrhafte, in der Sonne getrocknete, Mahlzeit aus Algen.
Die Algen (so schätzt man) gibt es schon seit ca. 3,5 Milliarden Jahren was sie zu den ältesten Organismen auf dem Planeten macht. Dieser lange Zeitraum hat es ihnen ermöglicht, durch Evolution, sich zu einem Selbsternährenden Organismus zu entwickeln. Der Mensch, welcher aus der Sicht der Erdgeschichte erst die letzten 5 Minuten existiert, kann von den Algen einiges Lernen.
Algen machen ganze 10% der Japanischen Ernährung aus, was sie zu den größten Algenverbrauchern, im Sinne des Esskonsums, macht. Wir wissen auch, dass die Alge ein wichtiges Biomasse-Erzeugnis ist, welches hervorragend zur Bekämpfung des Welthungers eingesetzt werden könnte. Darüber hinaus könne Algen, praktisch unter sämtlichen, unterschiedlichen Umwelteinflüssen, überleben, da sie sehr Anpassungsfähig sind.
Die Alge als Überlebenskünstler
Der Reaktorunfall von Tschernobyl hat unter den Wissenschaftlern für Verwunderung gesorgt, da sich die Algen innerhalb von wenigen Tagen an die erhöhte Strahlung angepasst haben. Wie und weshalb ist bis heute ein vollkommen unerforschtes Gebiet.
Sind Algen klüger als Menschen? Diese Frage kommt unter Biologen oft auf und wird auch sehr ernsthaft behandelt.
Russische Biologen stellten im Jahr 1994 eine Gruppe von 270 Kinder zusammen, welche sehr stark der Strahlung von Tschernobyl ausgesetzt waren. Man verabreichte ihnen täglich 5g der bereits an die Strahlung angepassten Algen und siehe da, innerhalb von 45 Tagen hat sich der Wert an Radionukliden im Körper um 50% verringert. Hätte man noch am Tag der Verstrahlung mit der Therapie begonnen, wären die Kinder nach 2 Jahren vollkommen genesen.
Heute sind uns 40.000 Algenarten bekannt, welche wir in immensen Meerestiefen, am Mount Everest, in der Luft, Wasser und auch in unserem Darm finden.
Wir wissen von ihnen, das sie unser Immunsystem regulieren, sie helfen beim Stress und für Kinder sind sie von sehr großer Bedeutung, da sie Wachstum und die allgemeine Entwicklung fördern (beim Wunsch eines klugen Kindes, geben Sie ihm täglich einen Löffel Algen zum Essen). Darüber hinaus wird die Durchblutung verbessert, sie regulieren das Körpergewicht und halten das Cholesterin im Gleichgewicht (schlechtes LDL wird in gutes HDL umgewandelt). Ganz neben bei fördert es die Verdauung und der Körper wird gereinigt (ganz wichtig bei radioaktiven Störungen, damit beziehen wir uns nicht auf die Folgen von radioaktiven Unfällen, vielmehr auf die Nebenwirkungen von gesundheitlichen Untersuchungen).
Algen besitzen einen sehr hohen Anteil an Provitamin-A bzw. Beta-Carotin (mehr darüber in unserem Beitrag:“Wo Carotine vorkommen und was sie so wertvoll macht?“) und ein optimales Verhältnis aller anderen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme Proteinen und anderen Substanzen, die freie Radikale binden und so den größt möglichen Wirkungsgrad der Antioxidantien erzeugen. Wenn wir uns vor Auge führen, dass das Verhältnis der aufgezählten Inhaltsstoffe über mehrere Millionen Jahre entstand ist, dann wird uns klar, dass keine synthetische Substanz, an die Alge, in ihrem Wirkungsgrad, heranreichen mag. Vor allem auch deswegen weil Algen geschädigte DNA-Zellen bei der Regeneration unterstützen. Deformierte DNA-Zellen sind die Vorboten der Entstehung von Tumoren und Krebserkrankungen.
Hier sieht man eine Spirulina-Plantage. Die Algen brauchen zum Wachstum lediglich Mineralien, Wasser und eine Menge Sonnenlicht. In nur 20 Stunden können Algen, an das Vierfache ihres ursprünglichen, heranwachsen.
Heutzutage kommen überwiegend Makroalgen in der Ernährung zum Einsatz:
- Agar Agar: hierbei handelt es sich um rote Algen, reichhaltig an Kalzium, Jod und anderen Mineralen. Agar dient unter anderem auch als Verdickungsmittel und stellt somit die am häufigste verwendetet Alternative zur Gelatine dar.
- Arame: diese zeichnet die reichhaltige Menge an Kohlenhydraten, Cellulose, Niacin, Zink, Eisen, Jod und Vitamin A aus.
- Chlorella: In Thailand und Bulgarien stehen die größten Produktionsstätten dieser Süßwasseralge. Die Alge vermehrt sich irrsinnig schnell da sie innerhalb von 20 Stunden das Vierfache an Volumen zunimmt. Kinder welche regelmäßig in den Genuss dieser Alge kommen, Wachsen schneller. Chlorella unterstützt bei der Wundheilung, der Geweberegenration, Verdauung, entgiftet den Körper, hilft bei Alzheimer, Demenz…
- Focus: abgesehen von Kalium und Jod ist diese Alge auch reich an Vitamin A, B, C und E und obendrein übertrumpft sie die Zitrone im Vitamin C Gehalt.
- Hijiki: Diese Algen sind reich an Eiweiß, Eisen, Faser, Kalzium sowie den Vitaminen A , B1 und B12.
- Kelp: abgesehen von Chlorophyll enthält sie viel Jod, Vitamin E und K.
- Spirulina: beinhaltet 60% Eiweiß, was ein 20-mal höherer Wert als beim Soja und sogar ein 200-mal höherer Wert als beim Rindfleisch ist.
Außerdem:
26-mal mehr Vitamin B12 als Rindsleber
50-mal mehr Eisen als Spinat
10-mal mehr Beta-Carotin als Karotten….
Spirulina zählt man zu den gesündesten Algen. - Vakame: diese Algen weisen einen hohen Anteil an Eiweiß, Vitamin A und C, Kalzium, Eisen und Jod auf.
- Nun noch ein Vergleich zum Schluss. An Jod überragen Algen die Austern um das 500 fache und Meeresfisch sogar um das 1000 fache. Nebenbei enthalten sie kein giftiges Quecksilber. Wenn Sie keinen fisch dubioser Fischverkäufer mögen, ersetzen Sie ihn doch einfach durch Algen. Ein dankbareres Geschenk können Sie sich und Ihrem Kürper nicht machen.