Eine Studie aus Hongkong, veröffentlicht im Jahr 2025, zeigte, dass Olivenöl und Walnüsse spezielle Immunzellen stärken, die Tumorzellen erkennen und zerstören, noch bevor sie sich überhaupt zu einer Krebserkrankung entwickeln.
Was passiert eigentlich im Körper?
Unser Immunsystem kann man sich wie eine kleine, aber äußerst effektive Armee vorstellen. Zu ihren schnellsten Soldaten zählen Gamma-Delta-T-Zellen – spezielle weiße Blutkörperchen, die im Körper patrouillieren und verdächtige Zellen suchen. Wenn sie diese entdecken, zerstören sie sie. Diese Zellen wirken, als hätten Sie einen persönlichen Schutz, der 24 Stunden am Tag dafür sorgt, dass keine Eindringlinge in Ihren Körper gelangen.
Wissenschaftler der Universität Hongkong (HKUMed) fanden heraus, dass diese Zellen ihren eigenen Treibstoff haben, der nicht Zucker oder Kaffee ist, sondern Fett, das wir essen.
In der Studie wurden zwei Arten von Fettsäuren getestet:
- Ölsäure (OA) – das ist ein gesundes, ungesättigtes Fett, enthalten in Olivenöl, Avocado, Walnüssen, Mandeln und Sonnenblumenkernen.
- Palmitinsäure (PA) – das ist ein gesättigtes Fett, enthalten in Butter, fettem Fleisch, Käse und vor allem Palmöl, das oft in industriellen Keksen und Schokoriegeln versteckt ist.
Das Ergebnis war überraschend ... Wenn die Gamma-Delta-Zellen mit Ölsäure „gefüttert“ wurden, wurden sie stärker, widerstandsfähiger und effektiver bei der Zerstörung von Tumoren. Ihre Mitochondrien – die kleinen Kraftwerke in den Zellen, die Energie produzieren – arbeiteten stabil, wie ein gut geölter Motor.
Im Gegensatz dazu begannen die Zellen, die Palmitinsäure ausgesetzt waren, sichtbar abzusterben. Ihre innere Energie brach buchstäblich zusammen, es entstanden Entzündungen und das Umfeld um die Zellen wurde ideal für die Ausbreitung von Krebsveränderungen.
Professor Tu Wenwei, Leiter der Studie, erklärte dazu: Lebensmittel, die reich an Ölsäure sind, wie Olivenöl und Avocado, können die Immunüberwachung verbessern und dem Körper helfen, besser gegen Krebs zu kämpfen.
Das bedeutet, dass das Fett, das wir zu uns nehmen, nicht nur eine Energiequelle ist, sondern auch einen direkten Einfluss darauf hat, wie effektiv unser Körper gefährliche Zellen erkennt und zerstört.
Warum unsere Großmütter mehr wussten, als sie dachten
Unsere Vorfahren wussten bereits ohne Labore, was die Wissenschaft heute bestätigt: Ein Löffel Olivenöl auf nüchternen Magen und eine Handvoll Walnüsse am Tag halten den Arzt fern.
In der Vergangenheit wurden Olivenöl nicht nur beim Kochen, sondern auch als Heilmittel für Haut, Verdauung und das Immunsystem verwendet.
Walnüsse waren seit jeher ein Symbol für Stärke und Weisheit, und bereits die alten Römer glaubten, dass sie das Gehirn stärken.
Im Jahr 2023 veröffentlichte die Harvard School of Public Health Daten, dass Menschen, die täglich 20 g Nüsse zu sich nehmen, im Durchschnitt 3 Jahre länger leben als diejenigen, die keine essen.
Eine spanische Studie (PREDIMED) zeigte, dass 1 bis 2 Esslöffel Olivenöl pro Tag das Risiko für einen Herzinfarkt um 30 % reduzieren und die Immunantwort bereits nach 12 Wochen regelmäßiger Anwendung verbessern.
Im Jahr 2024 stellten italienische Forscher aus Parma fest, dass Ölsäure die Aktivität von Entzündungsgenen bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem um bis zu 40 % senkt.
Obwohl wir von modernen Studien sprechen, kehren wir immer wieder zu alten, einfachen Lösungen zurück.
Was bedeutet Immunmetabolismus und warum ist er wichtig?
Das Wort Immunmetabolismus klingt vielleicht kompliziert, bedeutet aber etwas ganz Einfaches: Es ist die Wissenschaft, die untersucht, wie Nahrung die Funktion unseres Immunsystems beeinflusst. Es ist nicht egal, womit wir unser Immunsystem versorgen. Geben wir ihm den richtigen Treibstoff, arbeitet es gut; geben wir ihm den falschen, wird es müde, blockiert oder greift sogar die eigenen Zellen an.
Laut der Zeitschrift Nature Immunology aus dem Jahr 2025 gehen 65 % der Immunstörungen auf eine falsche Ernährung zurück, vor allem durch einen Überschuss an gesättigten Fetten, Zucker und künstlichen Zusatzstoffen.
Deshalb gingen Forscher aus Hongkong einen Schritt weiter und prüften, wie eine Ernährungsumstellung die Immuntherapie unterstützen kann, die sich immer mehr als moderne Krebsbehandlung durchsetzt, wobei Ärzte dem Immunsystem helfen, selbst den Tumor anzugreifen. Das Ergebnis der Studie war, dass die Kombination von Medikamenten und einer Ernährung, die reich an Ölsäure ist, die Wirksamkeit der Therapie um bis zu 25 % steigert – ein riesiger Fortschritt.
Wie das Immunsystem stärken?
Die gute Nachricht: Sie benötigen dafür keine speziellen Kapseln, Pulver oder Zusatzstoffe. Kleine Änderungen in der Alltagskost reichen aus. Wenn Sie den ersten Schritt machen möchten, versuchen Sie Folgendes:
- Verwenden Sie zum Backen statt Butter einen Esslöffel extra natives Olivenöl.
- Ersetzen Sie industrielle Snacks durch eine Handvoll Walnüsse, Mandeln oder Sonnenblumenkerne.
- Geben Sie Avocado in den Salat oder machen Sie daraus einen einfachen Brotaufstrich (Avocado mit einem Löffel Zitronensaft und einer Prise Salz zerdrücken).
- Verwenden Sie anstelle von Sahne Pflanzenmilch oder eine hausgemachte Creme aus Cashews, gemixt mit etwas Wasser.
Solche Änderungen sind nicht nur gesund, sondern auch günstig. Wenn jede Familie jede Woche 100 g Butter durch Olivenöl ersetzt, wären das 1,3 Millionen Liter weniger gesättigte Fette pro Jahr – das, so die Schätzung der WHO, würde die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 10 % senken.
Wie wirken Walnüsse – mehr als nur gesundes Fett
Walnüsse sind nicht nur eine Quelle für Ölsäure, sondern enthalten auch Alpha-Linolensäure (ALA), die der Körper in Omega-3-Fettsäuren umwandelt.
Nach einer Studie der Yale University aus dem Jahr 2022 verbessern schon 7 Walnüsse pro Tag nach zwei Monaten regelmäßigen Konsums die Gehirnleistung und das Gedächtnis bei Erwachsenen um 19 %. Walnüsse enthalten auch Melatonin, ein natürliches Schlafhormon, das deshalb nachts bei der Regeneration des Immunsystems hilft.
Früher empfahlen Heiler Walnüsse nach Krankheiten und Operationen, weil sie das Blut und die Seele nähren. Heute würden wir sagen: Sie erneuern die Zellen und senken den oxidativen Stress – auch moderne Messungen bestätigen das. Viele Studien fanden eine Senkung der Oxidationsmarker um 15–25 % bereits nach 4 Wochen.
Warum nicht jedes Olivenöl gleich ist
Bei der Auswahl von Olivenöl ist die Qualität entscheidend. Am meisten Ölsäure enthält extra natives Olivenöl (mehr als 75 % aller Fette), daher ist das die richtige Wahl. Öl muss nicht bis zum Siedepunkt erhitzt werden – verwenden Sie es kalt oder leicht erwärmt, da sich bei zu hoher Temperatur die wertvollen Stoffe zu zersetzen beginnen. Interessant: Eine spanische Studie aus dem Jahr 2021 zeigte, dass schon 1 Esslöffel kaltgepresstes Olivenöl pro Tag den LDL-Cholesterinwert um 12 % in nur 6 Wochen senkt.
Bewahren Sie Olivenöl in einer dunklen Flasche bei Zimmertemperatur auf, bleibt die Qualität bis zu 18 Monate erhalten. Im Licht oder in Plastik dagegen gehen wertvolle Inhaltsstoffe schon nach 3 Monaten verloren.
Nahrung als Medizin der Zukunft
Wissenschaftler sagen voraus, dass Ernährung in den nächsten zehn Jahren Teil der offiziellen Krebs- und Chronischkrank-Heiltherapie sein wird. Die Europäische Forschungsagentur schätzte bereits 2025, dass die richtige Ernährung bis zu 30 % aller Krebserkrankungen verhindern kann, was über 2 Millionen Leben pro Jahr weltweit bedeutet.
Achtung! Das heißt nicht, dass wir nur Öl und Walnüsse essen müssen. Wie bei allen Naturheilmitteln ist das Maß und Gleichgewicht entscheidend. Zu viele Fette – auch gesunde – können die Leber belasten. Es genügt, wenn gesunde Fette 25 bis 30 % der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen, das sind etwa 2 Esslöffel Olivenöl und eine Handvoll Nüsse pro Tag.
Wie jeder von uns etwas verändern kann
Auch wenn es unwichtig klingt, jede Kaufentscheidung hat Einfluss. Wenn wir Olivenöl statt Palmöl wählen, tun wir nicht nur uns selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Palmöl ist nämlich für 8 % der weltweiten Entwaldung verantwortlich, das heißt jährlich tausende Hektar tropischer Wälder gehen verloren.
Mit einem Liter Olivenöl weniger Palmöl im Regal machen wir deshalb einen Schritt zu einer saubereren Erde – und zugleich zu einem stärkeren Immunsystem.
Kleiner Löffel, große Wirkung
In einer Welt, die immer künstlicher und schneller wird, erinnert uns die Natur leise daran, dass sie immer noch alle Antworten auf die alltäglichen Probleme bereithält. Olivenöl, Walnüsse, Mandeln und Avocado sind keine Modeerscheinung. Sie sind ein bewährtes starkes Mittel zur Stärkung von Körper, Geist und Immunsystem. Und das Wichtigste: All das ist greifbar nahe, rezeptfrei und ganz ohne Labor.
Also, probieren Sie beim nächsten Kochen einen Löffel Olivenöl statt Butter, essen Sie eine Handvoll Walnüsse statt Chips. Ihr Körper wird es Ihnen danken – und Ihr Immunsystem wird besser funktionieren.












