Datum: 18. JUN 25 - GUT ZU WISSEN
Rettich: Vitaminbombe und Königin der Gesundheit
Rettiche sind ein natürlicher Schatz, den man nicht übersehen sollte. Wenn man wüsste, was sie alles in sich verbirgt, würde man sie das ganze Jahr über essen, wenn das nur möglich wäre.

Alte Menschen sagten oft, dass der Frühling den Körper reinigt. Und der Rettich ist eine jener Pflanzen, die nicht zufällig den ersten Platz in der Saison einnehmen. In der Volksmedizin gilt er als eines der besten Reinigungsmittel für den Körper, insbesondere für Leber und Verdauungstrakt.

Warum sagen sie, dass Ärzte in der Rettichsaison Urlaub machen können?

Dieses alte chinesische Sprichwort ist nicht grundlos entstanden. In der traditionellen chinesischen Medizin, die vielen von uns durch Akupunktur und pflanzliche Zubereitungen bekannt ist, wird der Rettich zu den Lebensmitteln gezählt, die dem Körper sein Gleichgewicht zurückgeben. Und aus der Sicht der modernen Wissenschaft stellt sich heraus, dass die Chinesen uns wieder einen Schritt voraus waren.

In 100 Gramm Rettich stecken kaum 16 Kalorien. Das bedeutet, dass man sie auch genießen kann, wenn man auf seine Linie achtet. Außerdem enthalten sie fast 2 Gramm Ballaststoffe, was für ein so leichtes Gemüse eine beträchtliche Menge ist. Ballaststoffe sorgen dafür, dass unsere Verdauung wie geschmiert läuft und der Blutzucker nicht wie wild ansteigt, wenn wir etwas Süßes essen.

Gesundheit aus dem Boden – wie Rettich den Körper reinigt

Rettich ist nicht nur knackig und pikant, sondern auch ein wahrer kleiner Naturheillabor. Er enthält Vitamin C, und das bereits 14 % der empfohlenen täglichen Menge in 100 Gramm. Das bedeutet, dass man sich mit einer Handvoll Rettich morgens einen großen Gefallen für das Immunsystem tut. Dieses Vitamin ist nicht nur gegen Erkältung – es hilft auch bei der Kollagenbildung, die wichtig für Haut, Haare und Gelenke ist.

Außerdem verbergen sich im Rettich auch die Vitamine A, K, B6, Folsäure (wichtig für die Blutbildung und während der Schwangerschaft), Riboflavin (das ist Vitamin B2, das den Zellen bei der Energiegewinnung hilft) und eine ganze Palette von Mineralien: Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Mangan.

Kalium zum Beispiel hilft, den Blutdruck zu senken. Eine Studie aus den USA (veröffentlicht in The American Journal of Clinical Nutrition) hat gezeigt, dass eine Erhöhung der Kaliumzufuhr um 1.000 mg pro Tag das Schlaganfallrisiko um ganze 11 % reduziert. Rettich enthält etwa 230 mg Kalium pro 100 Gramm – also tut Ihnen schon eine kleine Schüssel viel Gutes.

Kampf gegen Pilze, Entzündungen und sogar Krebszellen

Eine der interessantesten Eigenschaften des Rettichs, die wir oft vergessen, ist seine fungizide Wirkung. Er enthält Sulforaphan – eine Substanz, die wissenschaftlich bestätigte fungizide, entzündungshemmende und sogar krebsbekämpfende Effekte hat. Sulforaphan ist zwar eher als Star des Brokkolis bekannt, aber der Rettich ist sein bescheidener Cousin mit denselben Fähigkeiten.

Interessanterweise zeigt eine Studie aus dem Jahr 2016 (Journal of Cancer Prevention), dass der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen Sulforaphangehalt das Risiko von Dickdarm-, Brust- und Prostatakrebs verringert.

Angeblich sollen Rettiche auch bei Infektionen mit dem Hefepilz Candida helfen, der Probleme im Verdauungstrakt, auf der Haut und sogar im Mund verursachen kann. Volksheiler sagten einst, dass, wenn im Körper etwas nicht stimmt, der Rettich immer den richtigen Weg weist.

Wie bereitet man sie zu, ohne Blähungen zu verursachen?

Viele Leute sagen, dass sie Rettich mögen, aber dass er sie "aufbläht". Und das ist richtig – roher Rettich kann für manche Mägen ziemlich anspruchsvoll sein. Daher empfehlen wir Ihnen, wenn Sie empfindliche Verdauung haben, ihn lieber zumindest leicht zu erhitzen.

Er schmeckt sehr lecker, wenn man ihn kurz in der Pfanne anbrät oder im Ofen mit etwas Olivenöl und einer Prise Salz backt. Schon 15 Minuten bei 200 {-15696}C sind genug, damit er seinen scharfen Geschmack verliert, weich wird und sogar leicht süßlich schmeckt.

In der ayurvedischen Medizin, der traditionellen indischen Heilkunde, sollte man Rettich besser gekocht essen. Ayurveda glaubt, dass Lebensmittel, die kühlend und schwer verdaulich sind (was Rettich sicherlich ist), "Vata" verursachen – das ist der Körpertyp, der Probleme mit der Verdauung, trockener Haut und Schlaflosigkeit hat.

Eine großartige Zubereitungsart ist auch in einem Eintopf. Geben Sie ihn kurz vor Ende des Kochens hinzu, damit er nur leicht weich wird und nicht zu viele Nährstoffe verliert.

Wussten Sie, dass Rettichblätter nährstoffreicher sind als die Wurzel?

Wenn Sie jemals die Rettichblätter weggeworfen haben - wiederholen Sie diesen Fehler nicht. In den Blättern ist mehr Vitamin C, Kalzium und Eisen als in der Wurzel selbst. Wenn die Blätter frisch sind, können Sie sie in einen Salat schneiden oder daraus ein grünes Pesto machen - zusammen mit Walnüssen, Öl und Knoblauch. Wenn sie etwas härter sind, können Sie sie wie Spinat kochen oder in die Suppe geben.

Darüber hinaus haben sie entgiftende Eigenschaften, da sie dabei helfen, das Blut und die Leber zu reinigen. Volksheiler haben sie einst als Umschläge für verschiedene Entzündungen verwendet - sie zerdrückten sie und legten sie auf schmerzende Gelenke.

Rettich und Diabetes – eine stille Helferin

Einer der weniger bekannten Vorteile des Rettichs ist sein Einfluss auf die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Durch regelmäßigen Verzehr soll Rettich dazu beitragen, dass Insulin effizienter wirkt. Eine Studie, veröffentlicht in Nutrition Research and Practice, hat gezeigt, dass Rettich Substanzen enthält, die die Leberfunktion verbessern und oxidativen Stress reduzieren - zwei Faktoren, die bei Diabetes Typ 2 entscheidend sind.

Daher ist Rettich auch eine hervorragende Ergänzung für die Ernährung von Diabetikern - natürlich in Maßen und ohne Übertreibung.

Warum Rettich auf unseren Teller gehört

Wenn man Sie fragen würde, welches Gemüse gleichzeitig entzündungshemmend, verdauungsfördernd, immunstärkend, blutreinigend, krebsvorbeugend und dazu noch kalorienarm ist, würden Sie sagen - das ist nicht möglich. Doch ist es.

Rettich, dieses einfache Frühlingsgemüse, hat die Kraft in sich, die heute sowohl durch alte Rezepte als auch durch moderne Wissenschaft bestätigt wird. Nutzen Sie jede Gelegenheit in der Saison, die nur wenige Wochen dauert - normalerweise von April bis Juni -, um ihn in Ihre Ernährung einzubeziehen.

Ob auf Brot, im Salat, gebacken oder als Saft - Rettich ist nicht nur N
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Februar 2015
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