Datum: 5. JUN 25 - GUT ZU WISSEN
Lebensmittel, die die Nährstoffaufnahme verbessern
Seit Jahrhunderten kennt die volkstümliche Medizin Wege, wie man den Körper stärken, das Blut vermehren, Anämie und Müdigkeit vertreiben kann. Die meisten dieser Kenntnisse werden auch durch moderne Forschung bestätigt.

Möglicherweise wussten Sie das nicht, aber Nahrung ist nicht nur eine Energiequelle, sondern auch der Schlüssel dazu, wie unser Körper Vitamine und Mineralstoffe verwendet. Manchmal kann er sie nämlich nicht vollständig aufnehmen, es sei denn, wir helfen ihm ein wenig dabei.

Die Erklärung ist ganz einfach — bestimmte Nährstoffe im Körper funktionieren besser zusammen als jeder für sich. Wie es die alte Volksweisheit sagt: Es ist nichts falsch an Spinat, aber es wird noch besser wirken, wenn Sie etwas Saures hinzufügen.

Warum ist die Nährstoffaufnahme überhaupt wichtig?

Obwohl wir heute im Überfluss an Nahrung leben, kämpfen immer noch 2 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt mit verborgenem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen — das ist der Zustand, in dem wir genug essen, aber die Nährstoffe nicht dorthin gelangen, wo der Körper sie braucht. Und oft sind wir uns dessen nicht einmal bewusst.

Zum Beispiel ist Eisen entscheidend für die Bildung roter Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper. Aber ohne Vitamin C kann der Körper nur 10–15 % des Eisens aus pflanzlichen Quellen aufnehmen. Wenn Sie jedoch gleichzeitig etwas mit Vitamin C zu sich nehmen (z. B. Zitronensaft, Beeren, Paprika), steigt dieser Anteil sogar auf über 30 %.

Deshalb stellen wir Ihnen im Folgenden einige natürliche Star-Kombinationen von Lebensmitteln vor, mit denen Sie die Nährstoffaufnahme einfach und ohne teure Zusätze verbessern können.
  • Tomate und Avocado – für eine bessere Lycopenaufnahme
    Tomaten sind reich an Lycopin, einem starken Antioxidans, das laut Studien eine schützende Wirkung gegen einige Krebsarten (insbesondere Prostatakrebs) hat und dabei hilft, das Herz zu schützen. Eine Besonderheit von Lycopin ist jedoch, dass es besser aufgenommen wird, wenn es zusammen mit gesunden Fetten konsumiert wird.

    Es ist also nicht verwunderlich, dass Großmütter gerne Tomatensalat mit Olivenöl gemacht haben – sie wussten, dass die Fette die Kraft der Tomate freisetzen. In einer moderneren Version empfehlen wir eine reife Avocado, die reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren ist.

    Interessante Information: In einer Studie des Journal of Nutrition wurde festgestellt, dass sich die Aufnahme von Lycopin in Gegenwart von Avocado um das 4,5-fache erhöhte.

  • Spinat mit Zitrone – für eine bessere Folsäureausnutzung
    Haben Sie schon von Folsäure gehört? Diese natürliche Form von Vitamin B9, die in grünem Blattgemüse, insbesondere in Spinat, Salat und Mangold vorkommt, ist entscheidend für die DNA-Bildung und die gesunde Entwicklung des Nervensystems – insbesondere bei Schwangeren.

    Auch hier, ähnlich wie bei Eisen, wird Folsäure besser aufgenommen, wenn Vitamin C vorhanden ist. Daher ist es äußerst nützlich, wenn Sie über frischen Spinatsalat Zitronensaft drücken.

    Interessante Tatsache: Der Körper nimmt Folsäure aus natürlicher Nahrung in geringeren Mengen auf als aus synthetischer Form (Folsäure), aber Vitamin C kann diese Ausnutzung um 25–30 % erhöhen.

  • Lachs und Kabeljau – königliche Kombination für Herz und Nervensystem
    Fische aus kalten Gewässern wie Lachs und Kabeljau sind natürliche Quellen von zwei äußerst wichtigen Substanzen: Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren. Ersteres ist wichtig für gesunde Nerven und Blut, letztere für Herz und Gehirn.

    Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass die Wirkung von Vitamin B12 verbessert wird, wenn der Körper gleichzeitig ausreichend Omega-3-Fettsäuren erhält. Diese helfen, das schlechte LDL-Cholesterin zu reduzieren und das gute HDL zu erhöhen, was das Risiko eines Herzinfarkts verringert.

    Wichtige Information, die man sich merken sollte: Menschen, die mindestens zweimal pro Woche Fisch essen, haben laut American Journal of Cardiology, 2021 ein um 42 % geringeres Risiko eines kardiovaskulären Todes.

  • Eier und Brokkoli – für eine bessere Kalziumausnutzung
    Es mag ungewöhnlich klingen, aber ein klassisches Omelett mit Brokkoli ist ein echter Gewinner für Ihre Knochen. Warum?

    Eier sind eine der wenigen natürlichen Quellen von Vitamin D, während Brokkoli reich an Kalzium ist. Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und nicht auszuscheiden, was entscheidend für die Erhaltung der Knochen- und Zahnfestigkeit ist.

    Interessante Information: Laut einer Studie von 2020, veröffentlicht in der Zeitschrift Bone Reports, reduzierten postmenopausale Frauen, die ausreichend Vitamin D und Kalzium zu sich nahmen, den Knochenmasseverlust um 30 % im Vergleich zu denen, die das nicht taten.

  • Eisen und Orangensaft – das bekannteste, aber oft übersehene Paar
    Wenn Sie unter Müdigkeit, Schwindel oder kalten Händen leiden, könnte ein Eisenmangel schuld sein. Das Problem ist jedoch nicht nur, dass wir nicht genug davon essen, sondern dass es nicht gut aufgenommen wird – besonders aus pflanzlichen Quellen (wie Haferflocken, Linsen, Bohnen).

    Vitamin C fungiert hier als wahrer Wunderhelfer – es verwandelt Eisen in eine Form, die der Körper leichter verwerten kann. Daher empfehlen wir, den Tag mit Haferbrei und einem Glas Orangen- oder Zitronensaft zu beginnen.

    Wissenschaftliche Angabe: Vitamin C kann die Aufnahme von nicht-hämischen Eisen (aus pflanzlichen Quellen) um das 3- bis 6-fache verbessern.

Kombinationen sind der Schlüssel zu einer besseren Verdauung und mehr Energie

Es geht nicht nur darum, was Sie essen, sondern wie Sie die Lebensmittel kombinieren. Die volkstümliche Medizin wusste das seit Jahrhunderten: Karotten sind nichts ohne einen Tropfen Öl, eine eisenreiche Suppe ohne Säure wird keine Stärke geben, und Grünzeug ohne Sonne (Vitamin D) wird die Knochen nicht stärken.

Heute bestätigt auch die Wissenschaft dies. Jedes Nährstoff im Körper braucht einen Assistenten — und wir können Ihnen helfen, ein Meister in diesen Kombinationen zu werden.

Deshalb empfehlen wir Ihnen dringend, bei jeder Mahlzeit darüber nachzudenken, wie Sie deren Effizienz verbessern können. Sie müssen kein Vermögen ausgeben oder exotische Ergänzungsmittel kaufen — etwas Wissen, Gespür und ein paar frische Zutaten genügen.
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Februar 2015
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